Morgen, am Palmsonntag beginnt die Karwoche und in Conil startet die erste Prozession "La Borriquita" um 17:15h
Das ganze Wochenprogramm gibt es hier:
https://www.conildelafrontera.es/noticias/690-cartel-semana-santa-conil-2024
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Übersetzter Bericht aus VIVA CONIL vom 27.2. 2024
original Artikel: https://vivaconil.es/conil/1573258/finca-ecocinelle-o-la-pura-armonia-con-la-naturaleza-para-que-las-fresas-sepan-a-fresas/
In dem fesselnden Krimi „Mord in Conil" entführt uns der Autor Ralf Kimmel nach Conil de la Frontera und Umgebung . Rafa Gonzales ist nach seiner Tätigkeit bei der Guardia Civil nun im Ruhestand und möchte sich durch kleinere Detektivarbeiten etwas dazu verdienen. Nach einem mysteriösen Anruf erhält er einen Auftrag als Detektiv und wird nach und nach in einen komplizierten Fall verwickelt - ein Olivenbauer in der Nähe von Barbate wird auf brutalste Weise ermordet und es folgen weitere Morde.
Die Charaktere sind gut beobachtet und entwickelt, ihre Reaktionen und Emotionen wirkten authentisch . Besonders beeindruckend ist es, wie der Autor die Spannung immer weiter steigert und dadurch den Leser dazu bringt, bis zur letzten Seite mitzurätseln, wer der Mörder sein könnte – umso überraschender ist die Auflösung.
Die Beschreibungen der kleinen Details und die Verwebung der verschiedenen Handlungsstränge sind sehr gelungen, dadurch wird die Geschichte lebendig.
Ein weiterer Pluspunkt ist die atmosphärische Darstellung der Gegend, der Stadt Conil und anderen Ortschaften der Costa de la Luz. Der Autor hat es geschafft, die Schönheit und Besonderheit der Orte perfekt einzufangen, dadurch wird die Geschichte noch greifbarer und wer die Gegend noch nicht kennt wird sich durch die bildhafte Sprache alles sehr gut vorstellen können. Leser, die schon mal an der Costa de la Luz waren, werden vieles wiedererkennen.
Zum Autor: Ralf Kimmel kennt die Region seit über 20 Jahren, seinen Urlaub verbringt er häufig mit seiner Familie in seinem Ferienhaus in Conil. Es ist sein erster Krimi, es sollen weitere folgen. Mehr dazu hier: https://conil-krimi.de/
Im April sind an der Costa de la
Luz die Nisperos (Mispeln) reif. Meistens werden sie direkt vom Baum gegessen,
aber verarbeitet werden sie hier in der Gegend kaum, was sehr schade
ist, denn man kann diese Frucht vielseitig verwenden, z. B. für Marmelade,
Likör oder Chutney.
Das Chutney schmeckt hervorragend z.b. zu Käse oder zu Curry-Gerichten.
Nach längerer Pause melde ich mich wieder mit interessanten Neuigkeiten.aus Conil.
Zunächst aber erstmal eine kleine persönliche Zeitreise.
Als ich Conil das erste Mal im Mai 1990 besuchte - Sprachschule Academia Atlanika- fand ich einen etwas verschlafenen, aber äußeerst attraktiven Ort vor. Die Tapa-und Esskultur , sowie die Mentalität der freundlichen,offenen Menschen und der jungfräuliche Strand haben mich total begeistert. In den Strandbars saß man auf einfachen Holzstühlen direkt im Sand und konnte den Fischern beim Knüpfen der Netze zuschauen. Manchmal wurden auch frisch gefangene Fische zubereitet, niemand hatte Eile und alles war sehr entspannt - wahrlich eine Idylle. Einfach ein Ort zum bleiben. Ich filmte in dieser Zeit viel mit meiner Hi-8 Videokamera, am liebsten Menschen, die Gassen, den Strand oder bei Fiestas wie Semana Santa, Romeria, Karneval und ich war meistens die einzige "guiri" mit Kamera in der Hand, was mir oft ziemlich peinlich war..
Für Pauschaltouristen gab es nur das Hotel Flamenco, damals noch ausserhalb von Conil. In dieser Jahreszeit tummelten sich lediglich ein paar ausländische Individualtouristen und Sprachschüler herum. Suchte man eine Unterkunft, wurde man von Einheimischen angesprochen, die Aprtments oder ein Zimmer zu vermieten hatten. oder man konnte auch schon über eine kleine Ferienhausagentur aus Hamburg "Conil Reisen" ein Haus oder eine Wohnung mieten. In den Monaten Juli und August , den spanischen Sommerferien kamen damals schon die spanischen Touristen , die Chiringuitos am Strand wurden aufgebaut und es wurde lebhaft im Dorf.
Suchte man Mitte der 90-er Jahre im Internet nach "Conil de la Frontera", gab es gerade mal 1-2 Treffer. Zum Vergleich: heute sind es 4.260.000 Ergebnisse
"Conil Reisen" entwickelte sich zu einer großen Ferienhausagentur mit Büro im Ort, so dass dadurch immer mehr Deutsche hier Urlaub machten. 1998 wurde das erste große Hotel eröffnet und ab diesem Zeitpunkt war die Entwicklung in Conil nicht mehr aufzuhalten. Weitere große und kleine Hotels folgten, Unzählige Häuser wurden im Umland ebautt, im Ortskern kauften Spanier und Ausländer Apartments (zum vermieten) , eine Umgehungsstrasse und großflächige Neubaugebitee am Stadtrand entstanden. Aldi und Burger King ließen auch nicht lange auf sich warten.
Mittlerweile gibt es neben Airbnb, Booking und anderen Portalen auch zahlreiche ortsansässige Imobilienagenturen und Ferienhausvermittlungen.
2008 entstand das Portal anda-luz.eu , zuerst mit einem Partner begonnen, dann alleine weiter geführt und mit viel Inhalt gefüllt. Es war damals die einzige Website mit Infos über Conil in deutscher Sprache. Kurz danach folgte dieser Blog,um tagesaktuelle Infos schnell einstellen zu können. Wer konnte ahnen, dass ein paar Jahre später html -websites veraltet sind und für Samrtphones und Tablets ein "responsive design" erforderlich ist. Bis vor kurzem noch fast an ester Stelle in der Suchmaschinen, mittlerweile weiter nach hinten gerutscht, denn Google zieht natürlich responsive-Seiten vor. Hat and-luz.eu ausgedientt ? Noch nicht ganz, die Seite wird momentan noch online bleiben und am PC/Laptop lohnt es sich immer noch hinein zu schauen, denn manche Inhalte findet man nicht auf den gängigen Touristenportalen. Warum ich das alles hier erwähne? Ganz einfach: beim Lesen des
nachfolgenden Artikels kamen mir diese nostalgischen Gedanken und mir
wurde nochmals klar wie rasant sich die Welt duech die Digitalisierung
verändert und macht natürlich auch nicht Halt in Conil. Ganz im Gegenteil. Wenn ihr den
Artikel lest, dann versteht ihr vielleicht, was ich meine.
Aber nun zum eigentlichen Thema: In der Conil-Zeitung https://vivaconil.es/ (März-Ausgabe) erschien kürzlich ein Artikel mit dem Titel: "Sol, playa, sensores, Big Data, árboles con wifi... Conil es Destino Turístico Inteligente " (Sonne, Strand, Sensoren, Big Data, Bäume mit Wifi... Conil ist ein intelligentes Reiseziel)
Für alle, die der spanischen Sprache nicht ächtig sind, habe ich den Artikel übersetzt.
Man kann sich die PDF hier herunterladen: --> Conil ist ein intelligentes Reiseziel
Ansichten aus Conil 2022 - FOTOGALERIE |
"IM LICHT DES VOLLMONDES
Wie jedes Jahr führt die Fundación Montenmedio Contemporánea diese Aktivität durch, die dem Besucher die Kunst-Sammlung auf eine andere Art und Weise näher bringt.
Geführter nächtlicher Besuch, der am Mittwoch, den 13. Juli stattfindet.
Weitere Infos und Veranstaltungskalender Sommer 2022
Am 29. Mai 2022 erschien in " La Voz del Sur" ein Artikel, in dem es um die Problematik des Fischerviertels von Conil geht.
Das Fischerviertel von Conil: Widerstand gegen den Tourismus, um den maritimen Flair des Fischerviertels zu erhalten.
Nachfolgend eine Übersetzung des Artikels von Francisco Moreno
Die Bewohnervereinigung des Fischerviertels wurde vor fünf Jahren gegründet, um die Ursprünge des Viertels zu bewahren, die bis ins Jahr 1600 zurückreichen, obwohl die ersten Häuser erst Mitte des 20. entstanden sind. Jetzt ist die Hälfte der Häuser in den Händen von "Außenstehenden".
© anda-luz.eu |
Es ist sehr einfach, sich in den Straßen des Fischerviertels von Conil zu verlaufen, wenn man noch nie durch sie gegangen ist. In den engen Gängen der steilen Hänge kommt man an den Häusern der Nachbarn, die man schon ein Leben lang kennt,vorbei, die vielleicht gerade kochen, den Passanten den Duft köstlicher Eintöpfe anbieten oder die Pflanzen gießen, die die engen Gassen schmücken. Die Ursprünge des Ortes gehen auf die Zeit um 1600 zurück, doch erst in der Mitte des 20. Davor gab es ein paar Hütten, Korridore und Brunnen.
"Es ist das wichtigste Fischervierrtel an der Atlantikküste", sagt Diego Tirado, Präsident des vor fünf Jahren gegründeten Fischervereins, nicht ohne Stolz. Wie sein Vater, Großvater und Urgroßvater ist er in diesen Straßen geboren und aufgewachsen, die, wie der Name schon sagt, von Fischerfamilien bewohnt werden, aber seit einigen Jahren auch von vielen Investoren aus anderen Teilen Spaniens und auch von Ausländern, insbesondere Deutschen.
"Dieses Viertel ist das erste, das in Conil außerhalb der Stadtmauern entstanden ist", sagt Tirado, der lavozdelsur.es in der Kapelle Espíritu Santo erwartet, dem Ausgangspunkt für die Führungen, die er mittwochs und sonntags vor allem für Schulkinder anbietet, damit sie das Erbe dieses Teils von Conil schätzen lernen, die vom Strand Chorrillo und dem Park Atalaya - der grünen Lunge des Viertels" - begrenzt wird.
© anda-luz.eu |
Bis vor einem halben Jahrhundert gab es in dem Fischerviertel nur ein paar bescheidene Häuser und viele Hütten, von denen eine das Geburtshaus von Diego Tirado war. "Alles waren Obstgärten, Kaktusfeigen, Feigenbäume ...", erinnert er sich. "Wer hätte gedacht, dass ein Haus hier heute 250.000 Euro kostet", sagt er erstaunt. Und in den letzten Jahren hat der Kauf von Häusern in der Umgebung zugenommen, die von Personen, die nicht in Conil wohnen, für den Sommerurlaub oder direkt für die Umwandlung in Ferienwohnungen genutzt werden.
Mehr als die Hälfte des Fischerviertels von Conil befindet sich derzeit in den Händen "fremder" Investoren. Die andere knappe Hälfte wird immer noch von Einheimischen bewohnt, die ihre Kinder in den schmutzigen Straßen von damals aufwachsen sahen, die heute von einer Vielzahl von Touristen frequentiert werden. "Hier kauft man ein Haus, erhöht es ein wenig und hat eine beeindruckende Aussicht", sagt Tirado, der dem Nachbarschaftsverein vorsteht, der unter anderem verhindern will, dass das Viertel seinen Charakter verliert.
"Das Viertel wird nicht völlig verloren gehen, aber es gerät in die Hände von Außenstehenden. In acht oder zehn Jahren, wenn niemand etwas unternimmt, wird die Seefahrereigenschaft der Einwohner von Conil mit diesem Viertel verschwinden", bedauert Tirado. In seiner täglichen Arbeit arbeitet er Seite an Seite mit der Nachbarschaft, um dies zu verhindern. Das Rathaus hat es bereits in das historische Viertel aufgenommen, um den Hochhausbau zu stoppen, der das Erscheinungsbild des Viertels verändert hat.
© anda-luz.eu |
"Wir wollen keinen Themenpark schaffen, aber wir wollen, dass die Identität des Viertels für immer erhalten bleibt", sagt der Leiter des Viertels. Zum Beispiel durch das Anbringen eines Schildes an jeder Straße. In der Calle Dorada wurde ein Bild des gleichnamigen Fisches angebracht, in der Calle Jurel das gleiche, ebenso in den Calle Lenguado, Boquerón, Urta... Und es wurden blaue Blumenkübel aufgestellt, um die Farbe zu vereinheitlichen und die engen Straßen zu verschönern, "obwohl es noch viel zu tun gibt", betont Diego Tirado.
Auf dem Spaziergang durch das Viertel geht Juan, ein Bewohner, der mit seinen 85 Jahren die steilen Straßen, die er schon so oft gegangen ist, mit großer Beweglichkeit entlang. Er lebt seit mehr als 60 Jahren hier. Er verbrachte mehr als 40 Jahre auf See, davon stolze 42 Jahre, vom 14. bis zum 58. Lebensjahr, "und zwei weitere, die ich für meinen Militärdienst bekommen sollte, die mir Franco bezahlen sollte", verkündet er. "Ich war immer auf See, in Conil, in Barbate...", zählt er auf. Aber auch in Galicien - "sie kamen wegen mir" - wo es "19 Galicier und mich" gab. Er hat sogar bis zu 138 Tage an Bord verbracht. "Ich mochte es, und was man mag, lernt man am meisten", sagt er