GERALD BRENAN
SÜDLICH VON GRANADA
(London 1957, deutsche Ausgabe, Kassel 1990)
Reihe Andalusien / Verlag Jenior & Pressler
Der eine oder andere wird vielleicht dieses Buch schon kennen. Dennoch möchten wir es hier nochmals vorstellen, auch wenn es nicht direkt etwas mit der Costa de la Luz/ Provinz Cádiz zu tun hat. Wir empfehlen es jedem, der vor hat nach Andalusien zu reisen oder sich bereits in den Süden Spaniens verliebt hat.
Gerald Brenan (1894 - 1987) lebte von 1919 - 1936 abgeschieden in dem andalusischen Bergdorf Yegen, südlich von Granada. Bei Beginn des Bürgerkriegs verließ er Spanien, kehrte aber 1953 mit seiner Ehefrau zurück und sie ließen sich in dem Dorf Churriana nieder. Nach dem Tod seiner Frau zog er nach Alhaurin el Grande (bei Malaga), wo er 1987 starb.
Auch wenn Brenan "sein " Dorf , deren Bewohner, Glaube, Aberglaube und Lebensgewohnheiten von Anfang bis Mitte des letzten Jahrhunderts beschreibt, sind seine Wahrnehmungen doch gewissermaßen zeitlos. Sicherlich hat sich Andalusien, vor allem in den letzten 20 Jahren extrem verändert, aber dem Leser wird vieles bekannt und vertraut vorkommen.
"Man wird mich sicherlich fragen, warum ich mir gerade einen so einsamen Flecken als Heimat ausgesucht habe. Die einfachste Erklärung wäre meine Auflehnung gegen die Lebensformen der englischen Mittelklasse....
Ich habe nur meine Erinnerung an das aufgeschrieben , was ich gesehen habe, und ich bin sicher, dass niemand Spanien als ein musterhaftes Land wie Schweden oder die Schweiz empfinden wird, das im Rhythmus seiner Maschinen lebt. Er findet im Gegenteil ein Land, das bisher darauf bestanden hat, sich ein gewisses Maß an Anarchie und Aufsässigkeit zu bewahren. Wie lange das erhalten bleibt, kann ich nicht sagen,.... Es ist ein Land, das den Sinn für Poesie ebenso nährt wie den Sinn für die Wirklichkeit, beide nicht vereinbar mit einem bloßen Zweckdenken..." (Auszüge aus dem Vorwort)
Donnerstag, 7. Mai 2015
Montag, 4. Mai 2015
Thunfisch - Almadraba - Sushi
Roter Thunfisch, Gold aus dem Atlantik
Die meisten von uns mögen Sushi und daher wissen wir ja auch, wie teuer der Rote Tunfisch ist. Das liegt zum einen daran, dass er nur für einige wenige Wochen gejagt werden darf, nämlich im April/Mai, und zum anderen ist er längst vom Aussterben bedroht und dementsprechend rar. Der Tunfisch findet sich sogar in Ortsnamen, wie "Zahara de los Atúnes".
Gerade hier, an der Straße von Gibraltar, wird der Rote Tunfisch von jeher gefangen. Die erwachsenen Tiere schwimmen nämlich zur Eiablage ins Mittelmeer und verlassen dieses dann direkt danach wieder. Die jungen Fische schwimmen später ebenfalls in den Atlantik hinaus und kommen eines Tages zum Laichen zurück ins Mittelmeer. Nur einmal pro Jahr.
Foto: Rita Hassemeier |
Foto: Rita Hassemeier |
Das ist anders, seit sich die asiatischen Fabrikschiffe in der Straße von Gibraltar und dem Mittelmeer tummeln. Sie fangen nicht nur NACHDEM der Rote Tunfisch aus dem Mittelmeer kommt sondern sie fangen ALLES! Angeblich sogar bevorzugt Tiere vor dem ablaichen, weil diese schmackhafter sein sollen.
Die Großkonzerne kennen keine Gnade. Während ein Roter Tunfisch früher ein Gewicht von bis zu 400 kg auf die Waage brachte, gilt in Japan ein Tier von 180 kg heute als unglaublich groß. Es werden Preise von mehreren tausend Euro gezahlt, PRO KILO!
Nachdem die eigenen Fanggründe für alle Zeiten ausgerottet waren, begannen die asiatischen Megakonzerne also damit, das Mittelmeer illegal leer zu fischen. Dagegen schritt die EU ab 2010 ein, denn 3/4 des Bestandes und vor allem die erwachsenen Tiere waren zu diesem Zeitpunkt bereits verloren. Was taten die schlauen spanischen Fischer? Sie verkauften ihre Fangquoten an die Japaner (und Chinesen) und machten fortan die Drecksarbeit für die Fabrikschiffe. Denn vor dem Einfrieren wird der Fisch nun mal getötet....
Inzwischen sehen die Fischer aus der Gegend ihren Fehler ein, denn dass das Treiben der Megafabrikschiffe ihnen die Existenzgrundlage entzieht, ist wohl auch dem letzten klar geworden.
Jedes Jahr steigt der Preis des Roten Tunfisches für Sushi - ein Blauflossentunfisch wurde jüngst sogar für 1,3 Mio. Euro verkauft. An ein Sushi Restaurant.
Soll ich nun einen Aufruf starten? Wer den absolut köstlichen Roten Tunfisch essen möchte, tue das bitte hier vor Ort.
Schaut mal hier:http://www.spiegel.de/…/fischerei-folgen-wie-sushi-haendler…
Text : Andrea Hoffmann
Am 8. Mai beginnt in Conil beginnt die "Ruta de Atun". Bis zum 8. Juni kann man in vielen Restaurants Variationen des roten Thunfisches probieren
Labels:
Almadraba,
Barbate,
Conil,
Costa de la Luz,
Essen und Trinken,
Tradition,
Umwelt
Dienstag, 28. April 2015
Flamenco in Conil - Kunst in Vejer - Moto GP in Jerez
Am 2. Mai, um 20:30h findet im Patio der La Chanca von Conil ein Konzert statt: Tango meets Flamenco. Der Eintritt ist frei!
Hier schon mal ein Video zum Vorgeschmack
In Vejer de la Frontera findet am Sonntag, 3. Mai von 10 - 15 Uhr ein Kultur- und Kunstevent statt, das von dem lokalen Künstler Juan María Fernández in Kooperation mit der Stadt Vejer organisiert wird.
Auf den Strassen dieses schönen weisses Dorfes erwartet Sie Malerei, Musik, Tanz, Literatur, Fotografie, Kunsthandwerk .
Für Motorsport-Fans: am 3. Mai findet der große Preis "Gran Premio bwin de España" in Jerez statt. http://www.motogp.com/de/event/Spain.
Es werden ca. 250.000 Besucher erwartet
Es werden ca. 250.000 Besucher erwartet
Labels:
Conil de la Frontera,
Flamenco,
Kunst und Kultur,
Vejer,
Veranstaltungen
Samstag, 18. April 2015
Erholsamer Urlaub im Hinterland der Costa de la Luz: Gästehaus "El Camino Verde"
Ist Reisen nicht manchmal ziemlich anstrengend? Es gibt so viel zu tun und zu sehen, dass man sich selbst im Urlaub gehetzt fühlt und kaum dazu kommt, sich wirklich zu erholen. Einfach mal abschalten und nichts tun, das fällt uns oft schwer. Erst recht, wenn der Ort, an dem man sich befindet, laut, bunt und voller Verlockungen ist.
Wer von alldem mal Abstand nehmen möchte, dem sei das Gästehaus von Nina und Sascha von „El Camino Verde“ ans Herz gelegt. Das Paar ist im Juni 2014 von Deutschland nach Spanien ausgewandert und führt das Unternehmen seit August 2014 und speziell dieses Haus seit Februar 2015. Ihr Konzept ist ausgerichtet auf vegetarisch/vegane Reisende (oder Interessierte), die es oft nicht einfach haben, eine Unterkunft zu finden, die ihren Bedürfnissen und Anschauungen gerecht wird. So werden hier selbstverständlich keine Tierprodukte verwendet und auch erwartet, dass der Gast kein Fleisch im Hause verzehrt. Zugleich haben hier einige Hunde und Katzen ein Zuhause gefunden, die sonst ihr Leben im Tierheim, auf der Straße oder an einer Kette gefristet hätten. Tierliebe wird beim Gast also auf mehreren Ebenen vorausgesetzt. Der Umgang ist familiär und informell, so dass man sich gleich wie bei Freunden zu Gast fühlt.
Das ehemalige Weinbauernhaus verfügt über zwei Gästezimmer sowie ein angeschlossenes Apartment mit eigenem Eingang. Die Zimmer sind ländlich rustikal eingerichtet und bieten alles nötige für einen entspannten erholsamen Aufenthalt. Im Haupthaus teilen sich die beiden Zimmer im Erdgeschoss ein gemeinsames Bad, während das Apartment über ein eigenes Bad verfügt.
Hinter dem Haus bietet die Terrasse eine phantastische Aussicht über die umliegenden Hügel und auf die Berge der Sierra de Grazalema. Des Nachts kann man hinter den Hügeln die Lichter von Algodonales und Zahara de la Sierra sehen. Ganz selten trägt der Wind auch mal den Hauch von Musik von einer Fiesta herüber, ansonsten fasziniert den lärmgeplagten Städter vor allem die herrliche Ruhe. Ideal, um sich einfach in den Schatten zu setzen und ein Buch zu lesen, oder im Sommer im Swimmingpool zu baden.
Aber auch für Aktive ist dies ein guter Platz, sein Basislager aufzuschlagen, denn der benachbarte Nationalpark „Sierra de Grazalema“ lockt mit seinen Bergen zum Wandern, Canyoning, Höhlenforschen, Mountainbiking, Kanufahren auf dem Stausee und vielem mehr. Nina und Sascha zeigen gerne persönlich vor Ort ihre Lieblingswanderstrecken und haben bei Bedarf sogar Kontakt zu einem Veranstalter von Abenteuersportevents. Auch Städteausflüge bieten sich von hier aus an. Wer also nicht gerade auf einer Andalusien-Rundreise halt macht, sondern gezielt hier bleibt, kann von hier aus in höchstens zwei Stunden Städte wie Sevilla, Cádiz, Jerez, Málaga, Marbella, Estepona oder Granada erreichen. Die Möglichkeiten sind zu viele zum Aufzählen. Nina und Sascha sind jedenfalls immer gern behilflich und beraten, wenn man nicht weiß, was man als erstes sehen möchte.
Optional gibt es sogar ein leckeres veganes Frühstück, das dem interessierten Neuling zeigen kann, dass die pflanzenbasierte Küche mehr zu bieten hat als nur Salat und Karotten.
Nähere Informationen zum Haus, den Zimmern und der Umgebung sowie eine direkte Buchungsmöglichkeit findet man auf der Internetseite http://camino-verde.es
Labels:
Aktiv-Urlaub,
Costa de la Luz,
Ferienunterkünfte,
Natur,
Sierra de Cadiz
Mittwoch, 15. April 2015
Bar Ligero wieder geöffnet
Nach der Winterpause von November bis März, hat die Bar Ligero nun wieder geöffnet.
Das Lokal hat eine lange Tradition - es wurde bereits 1974 von Juan Ligero eröffnet und war bis zum Jahr 2000 eine kleine Bar, wo es Fino (Sherry) aus dem Fass gab - Besucher, die damals schon in Conil waren, erinnern sich gerne nostalgisch an diese Zeiten.
Nachdem der Sohn, Paco, die Bar übernahm, erkannte er das Potential in der beliebten Fussgängerzone, der Calle Cádiz. Es fing mit wenigen Tapas an, dann kam eine Küche dazu und seit einigen Jahren schon zaubert dort der Koch Chano leckere Kreationen aus einheimischen Produkten. Man kann dort sehr schön, ohne Autoverkehr sitzen und dabei das Treiben in der belebten Gasse beobachten. Nach dem Essen kann man in der gegenüber liegenden Bar " El Mojito" einen leckeren Cocktail genießen.
Sehen Sie hier ein Video über die Bar Ligero, wo der Paco und der Koch Chano zu Wort kommen:
Das Lokal hat eine lange Tradition - es wurde bereits 1974 von Juan Ligero eröffnet und war bis zum Jahr 2000 eine kleine Bar, wo es Fino (Sherry) aus dem Fass gab - Besucher, die damals schon in Conil waren, erinnern sich gerne nostalgisch an diese Zeiten.
Nachdem der Sohn, Paco, die Bar übernahm, erkannte er das Potential in der beliebten Fussgängerzone, der Calle Cádiz. Es fing mit wenigen Tapas an, dann kam eine Küche dazu und seit einigen Jahren schon zaubert dort der Koch Chano leckere Kreationen aus einheimischen Produkten. Man kann dort sehr schön, ohne Autoverkehr sitzen und dabei das Treiben in der belebten Gasse beobachten. Nach dem Essen kann man in der gegenüber liegenden Bar " El Mojito" einen leckeren Cocktail genießen.
Sehen Sie hier ein Video über die Bar Ligero, wo der Paco und der Koch Chano zu Wort kommen:
Ruta de la tapa Conil
Posted by Bar Ligero on Samstag, 11. April 2015
Labels:
Conil de la Frontera,
Essen und Trinken,
Gastronomie,
Tipps
Feria in Vejer de la Frontera
Heute beginnt di erste feria in der Provinz Cádiz, in Vejer.
Es erwarten Sie wieder zahlreiche Pferde- und Flamenco- Vorführungen.
>> Programm der Feria
Samstag, 11. April 2015
Feria-Kalender 2015 für die Provinz Cádiz
Es beginnt die Feria-Saison in Andalusien. Den Anfang macht Vejer de la Frontera am 15. April.
Nachfolgend finden Sie einen Kalender aller Ferias in der Provinz Cádiz.
Nachfolgend finden Sie einen Kalender aller Ferias in der Provinz Cádiz.
Labels:
Andalusien,
Cadiz,
Feria
Donnerstag, 9. April 2015
Ausstellung in der "La Chanca"
Heute abend um 20 Uhr wird in der La Chanca eine interessante Ausstellung "Gente del lugar" eröffnet. Der Künstler Roberto Beiro verwendet verschiedene künstlerische Techniken, um die Veränderungen, die Conil im Laufe der Zeit erfahren hat, aufzuzeigen
Roberto Beiro wurde von Conil und seine Menschen inspiriert, er möchte mit seiner Arbeit die Öffentlichkeit über die aktuellen Umwelt- und Kulturgüter von Conil und deren Bedeutung informieren und die Menschen dafür sensibilisieren, diese Kulturgüter zu erhalten und zu pflegen. Er nutzt dafür Fotografie, Siebdruck, Photolithographie, Vinyl Bilder, Materialien und Werkzeuge vom campo, sowie auch Videos.
Mittwoch, 8. April 2015
Neu-Eröffnung in Conil: "La Cita"
Special: am 14. April, um 18h findet ein Intercambio-Treffen statt - für alle, die Lust haben spanisch zu praktizieren und auch für Spanier, die ihr deutsch, oder english verbessern möchten.
LA CITA - Plaza Goya - 11140 Conil de la Frontera
Dienstag bis Donnerstag: ab 17h
Freitag bis Sonntag: ab 13h
Montags: Ruhetag (ausser an Feiertagen)
Labels:
Conil,
Essen und Trinken,
Gastronomie
Samstag, 4. April 2015
Gruppe "Calle El Peñon" im El Caruaje
Heute abend/nacht um 24 Uhr spielt im "El Caruaje" die Musikgruppe "Calle el Peñon" mit dem bekannten Conileñer Musiker J.J. Quintero.
Labels:
Conil,
Musik,
Veranstaltungen
Abonnieren
Posts (Atom)