Ein alter andalusischer Brauch ist, wenn man am letzten Freitag des Monats einen getrockneten Strauch Rosmarin verbrennt, z.B.in einer Pfanne oder feuerfestem Behälter und den weissen, wohlriechenden Rauch im ganzen Haus verteilt und dabei immer wieder sagt:
ROMERO, ROMERO
QUE SALGA LO MALO
Y ENTRE LO BUENO
was soviel heisst, dass das Schlechte vertrieben und das Gute Einkehr halten soll. Die Fenster sollen dabei geschlossen bleiben und erst nach einer Weile geöffnet werden.
ROMERO, ROMERO
QUE SALGA LO MALO
Y ENTRE LO BUENO
was soviel heisst, dass das Schlechte vertrieben und das Gute Einkehr halten soll. Die Fenster sollen dabei geschlossen bleiben und erst nach einer Weile geöffnet werden.
Heute eher als Gewürz bekannt, spielte der Rosmarin (auch als Weihrauchkraut bekannt) jedoch schon bei Zeremonien in der Antike, vor allem im Mittelmeerrraum eine große Rolle: es wurden z.B. den jungen Bräuten Kränze geflochten, als Symbol der Liebe und des Todes. In Ägypten wurden den Pharaonen Rosmarinzweige ins Grab gelegt, um ihre Reise ins Jenseits zu versüßen. In der Naturmedizin gilt der Rosmarin unter anderem als Anregungsmittel und Kraftspender bei Erschöpfungen und Depressionen. Mönche behandelten im Mittelalter mit dem Kraut Husten und die Pest. Vor allem war der Rosmarin als Glücksbringer bekannt, der die bösen Geister vertreiben sollte.
Bei einer andalusischen Feria fehlen selten die Gitanas, die glücksbringende Rosmarinzweige verkaufen.
Morgen ist übrigens der letzte Freitag in diesem Monat....
Weitere Infos zür Symbolik des Rosmarin als Zauberpflanze: http://www.zauber-pflanzen.de/rosmarin.htm