Sonntag, 19. Januar 2014

Der andalusische Dialekt


Jetzt könnte natürlich jemand sagen: Was soll das? Andalusisch  wird  gesprochen oder gesungen, nicht geschrieben. Und wie will man einen Dialekt schriftlich darstellen, also be“schreiben“, ohne mündliche Beispiele für die Aussprache zu liefern? Es geht, aus verschiedenen Gründen, und ich will es später auch beweisen. Dagegen würde es mir nicht im Traum einfallen,  an dieser Stelle dem deutschsprachigen Leser die Aussprache der spanischen Hochsprache, also des „castellano“ (wie ja Spanisch in Lateinamerika vorzugsweise genannt wird), zu erläutern.“Dem Leser“ soll hier heißen, jemandem, der an den andalusischen  Dialekt um ihn herum gewöhnt ist, aber wenig Gelegenheit hat, „richtiges“ Spanisch zu hören, vielleicht im Radio oder Fernsehen, oder gar im Kino.

Warum, bzw. warum nicht? Nun, das Spanische  hat rund ein halbes Dutzend Laute, die dem Deutschen fremd und deshalb schriftlich schwer wiederzugeben sind. Natürlich haben das zahlreiche Lehrbücher versucht und tun dies immer noch. Allerdings heutzutage unterstützt von „audiovisuellen“ Hilfsmitteln wie Audio-Kassetten, CDs, DVDs usw. Von diesen im Hochdeutschen nicht existenten Lauten hätten wir z.B. das „z“ (in allen Stellungen) und das gleichlautende „ce“ und “ci“ mit den uns aus dem Englischen einigermaßen vertrauten „Lispellauten“ des stimmhaften oder stimmlosen „th“ („the“, „this“ bzw. „thick“, „thin“), wie wir  es stimmlos in „cerveza“, „civilización“, „urbanización“, Jerez, Andalucía haben. Dann gibt es die im Spanischen unentbehrlichen stimmhaften Reibelaute b, d, g, wie in „la bodega“ (auch wer die Aussprache nicht hinbekommt, eine Bodega kennt doch im Lande des Sherry und des Brandy jeder), „abogado“ oder „¡Digo!“ (auch gutes Andalusisch im Sinne von „Sag ich doch! Genau!“). Wir kennen im Deutschen nur die stimmlosen Varianten von b,d,g  („aber, „Bube“, „Adler“, „goldgelb“), wie sie allerdings auch die Spanier haben, wie in „un buen vino (gesprochen „umbuembino“) „en Berlín“ („emberlín“), „en Valencia“ (embalencia“), „endonde“, „con gas“. Auch sind „ll“ und „ñ“ nur für den “Hausgebrauch” einfach „l + j“ („Maljorka“, Sewillja")  bzw. „n + j“ („sennjor“, „ninnjo“, „Espannja“), sondern dem Spanischen eigene Laute. „La eñe” gilt als “españolísima” und hat es zu einem gewissen Symbolwert für das Spanische überhaupt gebracht  (so wie der frühere Osborne- und heute namenlose Stier für Spanien). Wie oben gesagt, „ll“ und „ñ“ muß man hören oder vorgesagt bekommen. Ähnliche Laute haben wir übrigens auch in anderen Sprachen (Portug. „lh“ und „nh“, Franz. und Ital. „gl“ und „gn“: Bourgogne, Auvergne, Livigno, Cagliari, serbokr. Ljubljana). Schließlich gibt es noch das spezifisch spanische „s“, das zwischen „s“ und „sch“ liegt und besonders gut beim jetzigen spanischen Regierungsschef Mariano Rajoy zu hören ist. 


 Zum Autor:

Erwin Penkert war Botschaftsrat, Dolmetscher für Spanisch und Portugiesisch sowie Arabist (Universitäten Madrid und Tunis). Jetzt ist er allerdings im verdienten Ruhestand und lebt in Conil de la Frontera.

Freitag, 17. Januar 2014

Romería de San Sebastián 2014

Kaum sind die Weihnachtsfeiertage, Silvester und Reyes vorbei, steht auch schon das nächste Fest an. Die  Romería de San Sebastián ist bei den Conileños sehr beliebt, halb Conil macht sich auf den Weg in den Pinienwald von El Colorado - per pedes oder mit dem Pferd. Wer nicht so gut zu Fuß ist, oder keine Lust hat fährt gelich mit dem Auto auf den Festplatz um die bunt geschmückten Karrossen und die Pilger (Romeros) zu erwarten.
Weitere Hintergrundinfromationen zu diesem Fest hier.

Da Regenwetter angesagt ist, wird die Romeria 
auf Sonntag, den 26. Januar verschoben.


Mittwoch, 15. Januar 2014

Conil - Flamenco in der Peña

Am kommenden Freitag, 17. Januar 2014  um 22 Uhr, findet in der in der  Peña Flemanca von Conil wieder ein Flamenco-Konzert statt



Montag, 6. Januar 2014

Cádiz an der Costa de la Luz

Wir möchten an dieser Stelle einen Reisebericht veröffentlichen, der uns übermittelt wurde.

An der Costa de la Luz gibt es noch Orte an einsamen Stränden. Die kleinen Cafes zum Beispiel, an endlos langen und breiten Stränden, mit Dünen und ohne Hotels. Der Tourismus ist nur in einigen Städten an der Costa de la Luz angekommen. Deshalb kann man noch unbeschwert Urlaub an der Costa de la Luz machen. Die rund 200 km lange Küste des Lichts und das milde Klima laden dazu ein.

Was die Costa de la Luz für mich so besonders macht? Die Einsamkeit, das besondere Licht, die Winde und die endlos langen Strände. Ich finde Andalusien im Süden am schönsten. Cádiz zum Beispiel, ist eine wunder-schöne Stadt mit engen Gassen, die am Ende zu kleinen Plätzen führen an denen jede Menge Leute die Atmosphäre genießen. Das habe ich an einem wunderschönen Tag im Sommer erfahren. Um mich herum tummelten sich zur Mittags- und vor allem zur Abendzeit die Einwohner um zu reden oder einfach nur von A nach B zu kommen.
Am Ende der Avenida de Andalucia, eine der Hauptstraßen der Stadt, befindet sich der Plaza de la Constitución. Der Ausblick von dort auf die marmoren Puertas de Tierra aus dem 17. Jahrhundert die damals der einzige Zugang zur Stadt waren ist einfach atemberaubend. Dazu habe ich mir die über 3000 Jahre alte Geschichte im Archäologischen Museum angesehen. Sie ist nicht nur interessant sondern auch sehr spannend.

Zu den wichtigsten Orten für mich in Cádiz gehören die Kathedrale mit der goldenen Kuppel aus dem 18. Jh. Mein Geheimtipp: den Torre Poniente kann man besteigen, von dort aus hat man einen wunderbaren Blick über Cádiz. Ich war vollkommen überrascht, aber er ist einfach einzigartig. Unsere Ferien-wohnung in Cádiz war eine goldrichtige Entscheidung, von ihr aus konnten wir fast alles zu Fuß erreichen, wie zum Beispiel die wunderbare Iglesia de Santa Cruz, eine alte Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert.

Und nun zu einer Richtigstellung: Halle Berry ist in dem Bond Film 'Stirb an einem anderen Tag' nie aus dem Wasser in Havanna gestiegen, es war der Stadtstrand Baluarte de la Candeleria in Cádiz. Zu den anderen wichtigen Stränden gehören der Playa Santa María del Mar, welcher sich am Anfang der 9 km langen Küste befindet. In der Mitte ist der Playa de la Victoria und den Schluss bildet der Playa de la Cortadura. Alle drei haben feinen Sandstrand, die letzten beiden, Playa La Victoria und La Cortadura sind mit der blauen Flagge ausgezeichnet. Diese wird verliehen, wenn die Qualität des Wassers und des Sandes hoch sind und die Dienstleistungen stimmen. Mein Lieblingsstrand ist der Playa La Victoria, der feine Sand, das Meeresrauschen, einfach alles.
Die Costa de la Luz, ein warmer Ort, an dem sich der Duft der Orangen- und Zitronenblüten mit der salzigen Seeluft mischen. Das muss man mal erlebt haben. (A.-M.G.)

Sonntag, 5. Januar 2014

Reyes Magos Conil 2014

Der Hl. Dreikönigstag- Reyes Magos- der Abschluss der Weihnachtsfeiertage.
Wie jedes Jahr findet zur Freude der Kinder (und auch der Erwachsenen) ab 18 Uhr der Umzug der Heiligen 3 Könige statt. Die Strassen werden sich wieder mit Menschen füllen, es werden tausende von Bombons gesammelt werden, es wird noch einmal gefeiert...




Samstag, 4. Januar 2014

TV-Tipp: Spanien

Kinogeschichte und Kultiges aus der Musikszene, Flashbacks auf kulturelle Highlights und Skandale vergangener Zeiten. Die Movida Madrileña, die Wüste von Tabernas, ein ungewöhnlicher Ort im südlichen Spanien, "Le Cid" von Pierre Corneille  - all das morgen ,
5. Januar 2014 bei ARTE um 15:35 Uhr

Sonntag, 22. Dezember 2013

Frohes Fest


Liebe Leser und Conil-Fans,

Ein besinnliches Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes Jahr wünscht, mit bestem Dank,

das Team von anda-luz



Die Costa de la Luz ist immer eine Reise wert...


Donnerstag, 19. Dezember 2013

Vejer: Belen Viviente

Auch in Vejer findet am kommenden Sonntag das "Belen Viviente"
von 12h-20h statt.


Donnerstag, 12. Dezember 2013

"Belen Viviente" in Medina Sidonia

Am  Sonntag, 15.12.2013, von 13 - 20 Uhr,  findet wie jedes Jahr in Medina Sidonia das traditionelle Belen Viviente statt. An dem Ereignis beteiligen sich zahlreiche Bewohner und die Stadt wird wieder viele Besucher erwarten.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Weihnachten in Spanien - die Auszeit im Adevnt

Eine schöne und sehr zutreffende Beschreibung der Vorweihnachtszeit in Spanien von der Autorin Gabriele Hefele :

Spanien hat so seine Eigenheiten. Mitten im Vorweihnachtsstress nimmt sich eine ganze Nation durch zwei Feiertage und Brückentage Urlaub - mitten in der Krise.

Es ist ja nicht so, dass die Spanier wenig arbeiten. Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern liegen sie nach einer Eurofund-Statistik mit insgesamt 34 freien Arbeitstagen im Mittelfeld der Länder der Europäischen Union. Die freien Tage setzen sich aus 22 gesetzlich zustehenden Urlaubstagen und zwölf Feiertagen zusammen. Vergessen wir nicht die zusätzlichen zwei lokalen Feiertage je nach regionalem Schutzpatron. >> ganzen Artikel lesen 


und hier noch ein paar "Überlebenstipps für Weihnachten" - ebenfalls von G. Hefele

TIPP:
Vor ein paar Tagen ist das neue, sehr unterhaltsame Buch der Autorin erschienen "Saunageflüster: Worüber Frauen tuscheln". Vielleicht ein passendes Weihnachtsgeschenk?