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Montag, 23. Oktober 2017

Die Wachtürme von Conil

An der andalusischen Atlantikküste gibt  es zahlreiche Wachtürme, die der Abwehr von feindlichen Angriffen dienten. Durch Rauchsignale wurden die jeweils benachbarten Türme und die umgebenden Ortschaften alarmiert.
Die Stadt Conil bietet seit kurzem eine Besichtigungstour der Türme von Conil an, die jeden Samstag um 10 Uhr stattfindet. Treffpunkt ist der Torre de Guzman und die Teilnahme ist kostenlos. Die Tour dauert ca. 3 Stunden und es sind 6 km zu bewältigen.

Sonntag, 2. Oktober 2016

Das Fischerviertel von Conil



Im "barrio de los pescadores" oder auch im Volksmund "barrio de la mar" genannt, leben heute noch viele Fischerfamilien. Fast alle Strassennamen sind nach Fischen benannt (Lenguado, Salmonete, Urta etc.). Die Häuser waren früher um einen Innenhof mit einem Brunnen gruppiert (patio de vecinos), der für alle Nachbarn zur Nutzung gedacht war. Einige dieser Tiefbrunnen sind noch vorhanden und die Frauen nehmen dieses Wasser heutztage gerne, um damit ihre Blumen zu gießen, denn schon längst gibt es auch hier eine zentrale Wasserversorgung von der der Stadt. Dieses Viertel mit seinen engen Gassen, in denen man sich leicht verlaufen kann, versprüht immer noch einen ganz besonderen Charme obwohl mittlerweile viele Ausländer dort Häuser oder Wohnungen gekauft, modern umgebaut und zu Mietobjekten umgewandelt haben. Bei Conil-Liebhabern sind diese Ferienunterkünfte sehr beliebt, da man von fast jeder Dachterrasse einen herrlichen Panorama Meerblick hat.

Das Centro de Iniciativas Turisticas (C.I.T.) bietet kleine und individuelle Führungen durch das Fischerviertel an, so kommen Besucher in den Genuss etwas mehr zu sehen , als auf einem normalen Spaziergang. Sie erfahren einiges über die Geschichte, Traditionen, haben die Gelegenheit ein Schwätzchen mit den Einheimischen zu halten und vielleicht treffen Sie bei dem Rundgang den schon über 80-jährigen Almadraba-Fischer, der jetzt Gedichte schreibt und schon vom spanischen Fernsehen entdeckt wurde.

Auf diesem Rundgang haben Sie auch die Gelegenheit die Heilgengeist-Kapelle (Capilla del Espiritu Santo) zu besichtigen.  Das Bauwerk stammt aus dem 16 Jh. und beherbergt die älteste Kirchenglocke aus Conil (aus dem Jahr 1632) sowie die Statue der Virgen del Carmen, der Schutzheilgen der Fischer.

Informieren Sie sich über die Touren hier:http://turismo-conil.com/conil-de-la-frontera-que-ver/

Momentan, im Oktober finden jeden Mittwoch um 11 Uhr Führungen in deutscher Sprache statt.

Treffpunkt ist direkt vor dem Büro von C.I.T. (am Löwenbrunnen
Calle Laguna, nº 7,
11140 Conil de la Frontera,
Email: cit@turismo-conil.com
Tel.: +34 956 113 328/ 633 493 827

Eindrücke von einem Rundgang durch das Fischerviertel :

>> FOTOGALERIE

Mittwoch, 18. Mai 2016

Kultur in Vejer de la Frontera

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Semana de los Patios

Ende Mai ist eine Menge los in  Vejer de la Frontera. Bereits heute begann die Semana de los Patios- die Woche der Patios, die bis zum 22. Mai dauert.


Ruta y Tapa


Während dieserWoche findet ein Patio-Wettbewerb statt und es werden von mehreren privaten Veranstaltern  Touren durch die Geschichte und die traditionelleGastronomie von Vejer angeboten, z.B. Vejer Tour "Ruta y Tapa"


  
http://marimantasvejer.com  bieten Aktivitatäten für Kinder an und geführte Touren durch das nächtliche Vejer


Jazz Festival Vejer


Ein Highlight ist sicherlich das 1. Internationale Jazz Festival in Vejer vom 27-28. Mai.  Die  Konzerte finden im Teatro San Fancisco und an der "Muralla del Segur" statt.  Weiter Infos und das Progrann finden Sie auf der Website: http://jazzvejer.com/vejer/



Noche de Velas

Am Samstag-Abend des 4. Juni wird die Altstadt von Vejer wieder im Kerzenschein erleuchten. Ein ganz besonderes Erlebnis, das Sie nicht versäumen sollten, falls Sie in der Gegend sind.

http://www.vejerdelafrontera.org/agenda/noche-velas-vejer/

Dienstag, 1. September 2015

Vejer und Xauen - Partnerstädte

Ein historischer Spaziergang durch die Partnerstädte Vejer und Chefchaouen (Xauen), Marokko und eine Liebesgeschichte, die diese beiden Städte vereint.

Lesen Sie dazu auch diesen Artikel: http://anda-luz.eu/seiten/land-und-leute/orte/vejer.html



Dienstag, 20. Januar 2015

La Chanca - Conil de la Frontera

Die "La Chanca" in Conil de la Frontera ist das wohl bedeutendste, historische Bauwerk, welches sich an der Costa de la Luz befindet. Nachdem das rund 8.000 m² große und früher noch in privater Hand befindliche Terrain über einige Jahrzehnte in Ruinen gestanden hatte, wurde es in den Jahren 2010 bis 2013 – nun im Besitz der Stadtverwaltung Conil – aus Fördergeldern der Stadt, der andalusischen Landesregierung und dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung aufwändig restauriert und architektonisch nachkonstruiert. Aufgrund ihrer prägenden Rolle und ihrem historischen Wert in der Geschichte der Stadt wurde sie zu kulturhistorischem Denkmal ernannt. >> weiterlesen

La Chanca de Conil  -  Ruinen 2009   und  nach der Restaurierung 2014 - Impressionen

Montag, 20. Oktober 2014

Wanderung von La Muela nach Santa Lucia / Vejer

In Conil gibt es seit einiger Zeit die "Nómadas conileños-senderistas", eine Gruppierung von Wanderfreunden. Sie organisieren in regelmäßigen Abständen Wanderungen in der näheren Umgebung. Letzten Sonntag fand eine kleine Wanderung von La Muela nach Santa Lucia statt.

Die Route startet im Ort La Muela, bei der Venta Rufino, wo man sein Auto parken kann. Zuerst führt der Weg durch den Ort, danach geht es rechts ab und schon bald verändert sich die Vegetation - üppiges Grün, der Weg wird schmaler, es beginnt der Abstieg und begleitend hört man schon das Rauschen des Wassers. Hier wurde vermutlich von den Römern ein beeindruckender Aquädukt mit Rundbögen gebaut, der das Wasser in das Tal bringt. Im 15. Jh. enstanden hier einige Wassermühlen, in denen Weizen gemahlen wurde und deren Reste man heute noch erkennen kann, vor allem die Mühlsteine sind noch erhalten. Am Wegesrand wächst wilde Pfefferminze und wilder Thymian, weiterhin sieht man Erdbeerbäume (Madroño) und einen großen, alten Johannisbrotbaum (Algarrobo) und ab und zu sieht man in der Ferne das weisse Dorf Vejer de la Frontera. Die blaue Kletterpflanze mit ihren blauen Blüten, im Volksmund "Campanilla" genannt sticht aus dem Grün deutlich hervor. Geht man weiter, so gelangt man zur "cascada", dem Wasserfall - ein wahrlich paradiesischer Ort.  Ein paar hundert Meter weiter ist man am Ziel angelangt, im Dorf Santa Lucia mit seinen ca. 300 Einwohnern und ein paar guten Restaurants. Hier empfiehlt es sich, eine Pause einzulegen. Da dieses eine lineare Route ist, muss man nämlich den gleichen Weg zurück zum Auto gehen (etwas über 3 km).  Es gibt eine weitere Route, der "Wassermühlenweg", diese ist jedoch ca. 15 km lang.

=> FOTOGALERIE


  >> weitere Infos (spanisch) : http://cadizpedia.wikanda.es/wiki/

Wir empfehlen, ebenfalls ins spanischer Sprache einen Wander-Blog, wo Sie eine genaue Beschreibung dieser und vieler andere Routen sowie weitere Fotos finden:
http://www.rutasyfotos.com/2011/01/molinos-de-agua-de-santa-lucia.html

Wenn Sie sich für Wandern an der Costa de la Luz interessieren, können Sie gerne Infos per E-Mail bei uns anfordern , auf Wunsch organisiert Ihnen unser Kooperationspartner auch eine geführte Wanderung.

Sonntag, 21. September 2014

Wanderung zu den ersten Ansiedlungen bei Tarifa

Geschichte - Kultur - Natur - Bewegung

Am Samstag, den 27. September bietet der Verein "Rutarifa" eine interessante Wanderung an. Im Focus stehen Zeugen der ersten menschlichen Ansiedlungen bei Tarifa und Bolonia, wie z.B  der "Silla del Papa", eine phönizische Ansiedlung, die erst 2007 entdeckt wurde. 

Die Route dauert insgesamt 7 Stunden. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der Busstation in Tarifa.
Die Teilnahme kostet 3 Euro.



bitte zum vergrößern anklicken !

Samstag, 11. Mai 2013

Natur - Geschichte - Kultur: Silla del Papa und Romeria de la Sangre


Vor 10 Jahren wurde die Gegend um die Meerenge von Gibraltar offiziell zum Naturpark ("Parque Natural del Estrecho")  erklärt.Aus diesem Anlass veranstaltete der  Verein "Garum" aus Tarifa (der sich für den Erhalt des Natur- und Kulturerbes der Region engangiert) unter anderem eine Besichtigung  des "Silla del Papa" in der Sierra de la Plata, wo man 2007 Reste einer phönizischen Stadt entdeckt hat  und wo man traditionell bis zum Bürgerkrieg die "Romeria de la Sangre" gefeiert hat.
Wir haben an dieser sehr schönen und informativen Veranstaltung teil genommen.Treffpunkt war das Cortijo de la Gloria, nahe Bolonia. Bei der Begrüßung wurde jedem Teilnehmer eine Tüte mit Informationsmaterial überreicht  - ein Buch über alle wildwachsenden Pflanzen der Region "Guia Botanica del Parque Natural del Estrecho" , herausgegeben von Jesus Sanchez Hernandez, der an diesem Tag dabei auch mit von der Partie war, ein Notizblock und  Pläne von allen Wanderrouten der Umgebung.  Um ca. 10 Uhr begann der Aufstieg auf  die höchste Spitze der Sierra de la Plata (457 m), ein sehr schöner Weg, allerdings manchmal sehr steil. Bei kurzen Verschnaufpausen im Schatten der Korkeichen hatte man immer einen herrlichen Blick auf den Atlantik und die Gebirgsketten von Marokko.

Oben angekommen, wurde man durch einen sehr schönen Weitblick in alle Richtungen belohnt. Leider hat die spanische Telefongesellschaft genau an der Fundstelle Telefonmaste aufgestellt, sehr zum Ärgernis  der Wissenschaftler.

Der engagierte Archäologe Ivan Garcia, der auch in Baelo Claudia tätig ist, hat sehr spannend über diesen Ort erzählt. Man vermutet, dass diese Ansiedlung ca. im 4 Jh vor Christus von Phöniziern gegründet wurde und dann später, nach den punischen Kriegen, als Baelo Claudia errichtet wurde  , verlassen wurde. Man kann sehr gut erkennen wie die Anlage war , die natürlichen und schützenden Steinformationen waren sehr nützlich und in diese wurden 2-3 Stock hohe Häuser integriert, man kann die in Stein gehauenen Löcher für die Holzbalken erkennen, es gibt erhaltene Treppen  und man sieht die Ausmaße der Räume. 2014 werden die Ausgrabungen beginnen. Wer sich dafür interessiert kann die Studie  hier herunterladen.
Warum der Ort "Silla del Papa" weiss niemand so richtig, vielleicht weil auf der höchsten Spitze ein Stein in Form eines Sessels zu finden ist - von da aus hat man einen Rundumblick - im Süden bis Tanger, weiter westlich Zahara de los Atunes, Barbate, der Leuchturm von Trafalgar, Vejer, Medina Sidonia, Benalup, die Sierra de Cadiz, Tarifa ...


Nach der Besichtigung wurde nun im Schatten der Korkeichenbäume die "Romeria" gefeiert. Eingeladen waren auch ältere Einheimische, die diese Tradtion noch "live"  miterlebt haben. Am Karfreitag, wenn die "Städter" an den Prozessionen teilnahmen, haben die Bauern ihr eigenes Fest oben auf diesem Berg gefeiert. Ein Anlass war auch das Sammeln einer bestimmte Heilpflanze - der "Hierba de la Sangre" (lat. lithodora prostrata) die um die Osterzeit immer blüht. Die Bewohner dieser Gegend schworen  auf ihre Heilwirkung  - sie sollte wundheilend, blutdrucksenkend, gegen Allergien etc. sein.  Natürlich durfte auch an diesem Tag das Essen und Trinken nicht fehlen. Da Ostern war, wurden auch Saetas gesungen . "der Städter auf die Prozession und der Landmensch zur Romeria"  so hieß es früher.
Auch an diesem  improvisierten Romeria-Tag fehlte es an nichts - es gab ein große Paella für alle, Käse, Salzgebäck, Bier und Erfrischungsgetränke.  Im Schatten der Bäume wurde gepicknickt - die Kühe, die normalereise dort weiden waren sehr erstaunt über die Menschen und suchten sich dann andere Weideplätze aus. Von einigen Teilnehmern wurde der Wunsch geäußert diese schöne Tradition an diesem geschichtsträchtigen Platz wieder zu beleben - ein sehr gute Idee.




Montag, 30. April 2012

Ausstellung zur Geschichte in CONIL

11.- 22. Mai 2012,  Centro Cultural Santa Catalina
"MUSEO Y MEMORIA", Imagenes de nuestra historia


Sonntag, 11. Dezember 2011

Patios in Conil

Am 9.12.2011 fand in Conil die erste Patio-Route statt, geführt von Auszubildenden im Tourismus (ceginfor). Am Treffpunkt um 16 Uhr fanden sich zahlreiche Interessenten ein - hauptsächlich Spanier und Einheimische (leider keine ausländischen Touristen).
Über kleine typische, kürzlich instand gesetzte kleine Gassen ging es zuerst zur Hauptkirche Parroquia de Santa Catalina. Von da aus weiter zur Mesón del Duque, ein reformierter Patio aus dem 19 Jh.  Ebenso in der C/Virgen das Geburtshaus des Dichters "Tio de la Tiza", ein schönes typisches Patiohaus, in dem sich das Hostal "Los Hermanos" befindet. Im Casa de Conde de las Cinco Torres, ein Haus aus dem 18 Jh. befindet sich seit kurzem das "Feduchy", ein Lounge-Tapabar. Vorbei am Plaza España, Casa de Arrafán, ein typisches herzögliches Haus, leider gab es keinen Zutritt. In der C/ Ureba konnte man einen typischen, noch bewohnten Patio de Vecinos besichtigen. Weiter ging es an der kürzlich restaurierten Kirche St. Catalina vorbei, in der immer wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden. In der C/Cádiz Nr. 1 befindet sich das Casa Doronzorro aus dem 19.Jh. mit seinem typischen Steinportal, der Patio wird gerade instand gesetzt. Abschließend wurde das Hotel Alborada, ein vorbildlich restauriertes Stadthaus und einer der schönsten Patios von Conil, in dem sich die Bar "Lar Tertulia" befindet,  besichtigt. 
Am nächsten Freitag findet die Film-Route statt, besichtigt werden Drehorte für Kino-Film.