Dienstag, 19. Mai 2015

Die «Saca de las Yeguas» in El Rocío

Seit über 500 Jahren findet das traditionelle Stutentreiben am 26. Juni statt


Auch in diesem Jahr treffen sich die Pferdezüchter aus dem Gebiet um Almonte in der Provinz Huelva, um ihre Stuten und Fohlen im Wallfahrtsort El Rocío zusammen zu treiben. Von hier aus geht es weiter nach Almonte zum Viehmarkt. Die Fohlen des vergangenen Jahres werden gezählt, markiert, untersucht und, falls nötig, medizinisch behandelt. Viele stehen zum Verkauf und finden neue Besitzer, die restlichen aber werden nach wenigen Tagen wieder in die Freiheit entlassen. Die „saca de las yeguas“ wird schon seit Hunderten von Jahren im Marschland der Doñana veranstaltet.

Ein paar mal war ich bereits dabei und einmal auch mit Petra, die diese wunderbaren Fotos gemacht hat.



Früh am Morgen werden die Stuten zusammen getrieben...

Hier mein Bericht:


Gegen 11 Uhr am Vormittag beleben sich die Sandpisten von El Rocío, einem Dorf das zu den bekanntesten Wallfahrtsorten Spaniens gehört und an den meisten Tagen des Jahres im Tiefschlaf liegt. Während sich Polizisten an den wenigen Straßenkreuzungen postieren, fahren immer mehr Autos ein, auf der Suche nach einem Parkplatz. Inzwischen haben sich die Besucher an der Promenade gegenüber der Wallfahrtskirche „Blanca Paloma“ versammelt, von wo aus sie eine erhöhte Sicht  auf das angrenzende Marschland haben und dem Einfangen der Pferde ganz nahe sind.

...ganz dicht an den Zusachauern vorbei

Tatsächlich sitzt man hier in aller erster Reihe. Rufe werden laut, wenn jemand ein Glitzern in der Ferne sieht. Läuft da ein Pferd? Platscht es durchs Wasser oder war es nur ein Sonnenstrahl? Es geht wie ein Lauffeuer durch die Reihen, wenn es sich bei dem Schimmer tatsächlich um glänzend nasse Pferderücken handelt. Man stößt sich gegenseitig in die Rippen, macht seinen Nachbarn auf die Tiere aufmerksam und wartet gespannt auf die Ankunft der Herde. Die Reiter treiben die Stuten und ihre Fohlen durch das Wasser, über üppiges Sumpfgras und vorbei an Wasservögeln, die sich von dem allgemeinen Aufruhr nicht aus der Ruhe bringen lassen.


Eine Herde nähert sich, etwa 20 Tiere, sie laufen auf die Promenadenmauer zu und werden dort in die Enge getrieben. Die Pferde können nicht vor und nicht zurück, es bleibt ihnen nur der Weg an der Mauer vorbei, ganz dicht bei den Menschen. Jede Gelegenheit nutzen sie, um einen Ausbruch zurück ins Marschland zu probieren, doch die Reiter, die Vaqueros, passen auf. Herde für Herde wird aus den sumpfigen Weiden heraus getrieben und am Rande des Dorfes versammelt. 

Kurz vor 12 Uhr Mittags gibt es hier nichts mehr zu sehen. Doch eine kleine Wendung genügt und schon geht das Spektakel in die zweite Runde: Die Zuschauer suchen nach sicheren Plätzen.

 Ursprünglich diente das Zusammentreiben der Pferde nicht nur zur Zählung und Markierung der Jungtiere sondern half den Bauern, die Getreidehalme zu dreschen und Stroh zu gewinnen. Im Jahr 1504 genehmigte der Duque von Medina Sidonia den Pferdezüchtern der Doñana die „saca de las yeguas“, die wie in jedem Jahr, am Tag des San Pedro stattfinden wird. Heute hat das Stutentreiben jedoch vor allem den Status eines Events. Von der Landwirtschaft allein können die Menschen der Region nicht mehr leben, vor allem seit es hier vor allem Erdbeeren-Monokulturen gibt. Die Einwohner sind froh für jede zusätzliche Einnahme. Das Stutentreiben lockt  inzwischen Zuschauer aus aller Welt in die Straßen von El Rocío.

Pferde und Menschen vor der Wallfahrtskirche
Kurz nach 12 Uhr mittags kommen die ersten Herden nach El Rocío. Eine Staubwolke kündigt die Pferde an. Vom Ende der Straße nähern sie sich in Richtung Wallfahrtskirche. Wie viele Tiere da auf mich zu galoppieren, ist schwer zu sagen. Rund 1400 Stuten und Fohlen sollen es dieses Jahr sein, die in vier Gruppen in den Ort getrieben werden. Das macht etwa 350 Pferde und zusätzlich 50 Reiter pro Herde. - Ein unglaublicher Anblick!

Stuten und Fohlen

Die Stuten schnauben, Fohlen wiehern und die Vaqueros, die "Cowboys", pfeifen und rufen. Mitten drin die Zuschauer. Etliche haben sich auf den Stufen der Kirche versammelt und sehen sich das Schauspiel von oben an. Die meisten aber stehen am Straßenrand und bilden eine menschliche Barriere für die wilden Pferde. Diese rennen die Straße entlang, werden erst ganz kurz vor den Zuschauern langsamer und biegen im letzten Moment ab. In der Mitte der Straße steht ein Podest mit Kameras, drum herum ungeschützt die Menschen. Da die Reiter den Zugang zur nächsten Straße versperren, bleibt den Pferden keine Wahl als im Kreis zu laufen. Immer rund herum um das Podest und die Zuschauer.


Vom Ende der Straße kommen immer mehr Tiere. Vor der Kirche läuft die Herde nun Schritt, weiter rund herum. Es ist ein Gedränge aus braunen, weißen und schwarzen Pferdeleibern, umgeben von Menschen, die sich eine solche Nähe zu wild lebenden Tieren wohl nicht haben träumen lassen. Hier und da bricht die Herde aus, kommt dem Publikum bedenklich nahe und wird von beherzten Zuschauern durch Rufe und Knuffe abgedrängt. Nichts passiert. Alles geht gut. Zum Glück, denn nach einem Krankenwagen halte ich vergeblich Ausschau...
Dann ist der Spuk so plötzlich vorbei wie er begonnen hat. Die Herde zieht weiter, die nächste Straße hinauf. Hat man das gerade wirklich erlebt? War das Realität? Die Aufregung rings um ist groß. Die Menschen atmen tief durch, haben sie doch das Gefühl, gerade aus ihrem Traum erwacht zu sein. Doch lange kann man darüber gar nicht nachdenken, denn am Ende der Straße hat sich bereits die nächste Staubwolke gebildet. Schnell noch einen anderen Standplatz gesucht, vielleicht doch ein wenig geschützter, und schon geht es weiter. Wieder eine Herde, wieder 400 Pferde und wieder kann ich es kaum glauben...



Gegen 19 Uhr am Abend geht es für die Herden weiter Richtung Almonte, wo sie im Laufe der Nacht ankommen. Von der Wallfahrtskirche aus waren die Tiere zu Koppeln am Ortsrand gelaufen, wo sie sich ausruhen konnten, getränkt und gefüttert wurden.
Am nächsten Tag werden sie in Almonte sortiert und untersucht. 95 Prozent der Pferde sollen in sehr gutem gesundheitlichem Zustand sein, gefördert durch das Klima im Marschland der Doñana.
Am dritten Tag steht der Verkauf der Fohlen an und danach das Markieren. Schließlich treiben die Züchter ihre Pferde zurück in den Nationalpark Doñana, wo sie für ein weiteres Jahr in Ruhe und Freiheit leben werden.

In diesem Jahr fällt der 26. Juni auf einen Freitag. Falls ihr ein wirklich interessantes und atemberaubendes Schauspiel sehen möchtet, macht euch auf den Weg nach El Rocio. Die Fahrzeit ab Vejer de la Frontera beträgt etwa zwei Stunden. Spätestens um 10.30 Uhr sollte man in El Rocío sein, später steht ihr garantiert im Stau und es gibt auch keine Parkplätze mehr.

Text:   Andrea Hoffmann

Dienstag, 12. Mai 2015

Patios in Vejer de la Frontera

Noch bis zum 17. Mai kann an in Vejer die schönen Patios der Altstadt besichtigen.
Begleitend gibt es verschiedene Darbietungen wie Tanz, Ausstellungen (Malereri und Fotorafie), sowie eine kulinarische Verkostung (Gazpacho)

Sonntag, 10. Mai 2015

Feria del Caballo in Jerez

Heute , am 10. Mai war die feierliche Eröffnung des schönsten Volksfestes in Andalusien - die Feria del Caballo in Jerez de la Frontera, die wieder ganz im Zeichen des Pferdes steht.  Lassen Sie sich dieses Fest nicht entgehen, denn das ist andalusische Lebensfreude pur:  Flamenco, Tanz, Sherry, kulinarische Spezialitäten der Region, und natürlich Pferde, Pferde....Die Feria dauert bis zum 17.Mai, 22 Uhr.

Infos, Programm und Hintergrundinfos finden Sie hier:
http://www.jerez.es/especiales/feria/



Freitag, 8. Mai 2015

Flohmarkt in Vejer am 10.Mai wird verschoben

Rastro Vejer wird verschoben!

Vejer de la Frontera. Es wäre wirklich eine Freude, bei diesem wunderbaren Frühlingswetter einen Bummel über den Rastro in Vejer zu machen. - Doch leider sind für diesen Sonntag, 10. Mai 2015, starke Winde voraus gesagt, die heute nachmittag sogar zu einer Sturmwarnung führten. Darauf mussten wir natürlich reagieren, denn Sicherheit geht vor. Auch beim Rastro.
Aber natürlich ist der Markt nicht aufgehoben sondern nur verschoben. Er wird am kommenden Sonntag, 17. Mai 2015 von 10.00 - 15.00 stattfinden, wie immer in der Calle Juan Relinque. Und wenn man den Voraussagen ein klein wenig glauben mag, wird das ein wunderschöner Tag mit lauem Lüftchen und somit perfekt für einen Flohmarkt.

Wir sehen uns in Vejer!
¡Nos vemos en Vejer!                            Andrea Hoffmann

Ruta del Atún in Conil

Morgen, zum Auftakt der Ruta del Atún de Almadraba  findet wieder die beliebte Verkostung von Thunfischtapas statt. das Event beginnt wie immer mit der Zerlegung eines Thunfisches auf dem Gelände der La Chanca um 12:30 Uhr.  32 Restaurants präsentieren danach ihre Thunfischkreationen zum Preis von 2 Euro - die Getränke kosten 1 Euro (man muss sich vorher Tapa- und Getränkebons kaufen).

Donnerstag, 7. Mai 2015

Buch-Tipp für Andalusienfans

GERALD  BRENAN
SÜDLICH VON GRANADA
(London 1957, deutsche Ausgabe, Kassel 1990)
Reihe Andalusien / Verlag Jenior & Pressler

Der eine oder andere wird vielleicht dieses Buch schon kennen. Dennoch möchten wir es hier nochmals vorstellen,  auch wenn es nicht direkt etwas mit der  Costa de la Luz/ Provinz Cádiz zu tun hat. Wir empfehlen es jedem, der vor hat nach Andalusien zu reisen oder sich bereits in den Süden Spaniens verliebt hat. 

Gerald Brenan  (1894 - 1987) lebte von 1919 - 1936 abgeschieden in dem andalusischen Bergdorf Yegen, südlich von Granada. Bei Beginn des Bürgerkriegs verließ er Spanien, kehrte aber 1953 mit seiner Ehefrau zurück und sie ließen sich in dem Dorf Churriana nieder. Nach dem Tod seiner Frau zog er nach Alhaurin el Grande (bei Malaga), wo er 1987 starb.

Auch wenn Brenan "sein " Dorf , deren Bewohner, Glaube, Aberglaube und Lebensgewohnheiten  von Anfang bis Mitte des letzten Jahrhunderts beschreibt, sind seine Wahrnehmungen doch gewissermaßen zeitlos. Sicherlich hat sich Andalusien, vor allem in den letzten 20 Jahren extrem verändert, aber dem Leser wird vieles bekannt und vertraut vorkommen.


"Man wird mich sicherlich fragen, warum ich mir gerade einen so einsamen Flecken als Heimat ausgesucht habe. Die einfachste Erklärung wäre meine Auflehnung gegen die Lebensformen der englischen Mittelklasse....
Ich habe nur meine Erinnerung an das aufgeschrieben , was ich gesehen habe, und ich bin sicher, dass niemand Spanien als ein musterhaftes Land wie Schweden oder die Schweiz empfinden wird, das im Rhythmus seiner Maschinen lebt. Er findet im Gegenteil ein Land, das bisher darauf bestanden hat, sich ein gewisses Maß an Anarchie und Aufsässigkeit zu bewahren. Wie lange das erhalten bleibt, kann ich nicht sagen,.... Es ist ein Land, das den Sinn für Poesie ebenso nährt wie den Sinn für die Wirklichkeit, beide nicht vereinbar mit einem bloßen Zweckdenken..." (Auszüge aus dem Vorwort)

Montag, 4. Mai 2015

Thunfisch - Almadraba - Sushi

 

 Roter Thunfisch, Gold aus dem Atlantik


Die meisten von uns mögen Sushi und daher wissen wir ja auch, wie teuer der Rote Tunfisch ist. Das liegt zum einen daran, dass er nur für einige wenige Wochen gejagt werden darf, nämlich im April/Mai, und zum anderen ist er längst vom Aussterben bedroht und dementsprechend rar. Der Tunfisch findet sich sogar in Ortsnamen, wie "Zahara de los Atúnes".
Gerade hier, an der Straße von Gibraltar, wird der Rote Tunfisch von jeher gefangen. Die erwachsenen Tiere schwimmen nämlich zur Eiablage ins Mittelmeer und verlassen dieses dann direkt danach wieder. Die jungen Fische schwimmen später ebenfalls in den Atlantik hinaus und kommen eines Tages zum Laichen zurück ins Mittelmeer. Nur einmal pro Jahr.
Foto: Rita Hassemeier
 Dass es während dieser Zeit vor Rotem Tunfisch nur so wimmelt, kann man sich vorstellen und dass die ansässigen Fischer dann Hochsaison haben, erklärt sich ebenfalls von selbst. Traditionell wird der Rote Tunfisch mit der so genannten "Almadraba" - Methode erlegt, das ist zwar recht blutig aber schont die Ressourcen: Die kleinen Fischerboote tun sich zusammen und kreisen eine Gruppe Tunfisch mit ihren Netzen ein. Sie ziehen immer engere Kreise, bis es kein Entrinnen für die Tiere mehr gibt. Nun suchen sie sich die größten Fische und erschlagen sie mit Knüppeln. - Das tun sie selbstverständlich NACHDEM die Schwärme abgelaicht haben und sie suchen sich nur die erwachsenen Fische. Jeder Fischer hat eine bestimmte Fangquote, die er natürlich nicht überschreiten darf und man kann sich vorstellen, dass der Fang, sofern nicht sämtlich frisch verkauft, irgendwie haltbar gemacht werden muss. Aus dieser "Not" entwickelte sich eine Tugend, das Räuchern des Roten Tunfisches. Diese Spezialität gibt es nur hier in der Region und sie ist genau so teuer (oder teurer) wie der frische Rote Tunfisch. Wenn ihr also mal auf einer Speisekarte "Atún de Almadraba ahumado" seht, wisst ihr was es da ggf. auf den Teller gibt. Probiert es mal, es ist köstlich.

Foto: Rita Hassemeier
Natürlich ist die spanische Fangmethode irgendwie abartig aber sie hat dem Bestand des Roten Tunfisches nicht geschadet und es gibt keinen Beifang, wie beispielsweise Delphine.
Das ist anders, seit sich die asiatischen Fabrikschiffe in der Straße von Gibraltar und dem Mittelmeer tummeln. Sie fangen nicht nur NACHDEM der Rote Tunfisch aus dem Mittelmeer kommt sondern sie fangen ALLES! Angeblich sogar bevorzugt Tiere vor dem ablaichen, weil diese schmackhafter sein sollen.
Die Großkonzerne kennen keine Gnade. Während ein Roter Tunfisch früher ein Gewicht von bis zu 400 kg auf die Waage brachte, gilt in Japan ein Tier von 180 kg heute als unglaublich groß. Es werden Preise von mehreren tausend Euro gezahlt, PRO KILO!
Nachdem die eigenen Fanggründe für alle Zeiten ausgerottet waren, begannen die asiatischen Megakonzerne also damit, das Mittelmeer illegal leer zu fischen. Dagegen schritt die EU ab 2010 ein, denn 3/4 des Bestandes und vor allem die erwachsenen Tiere waren zu diesem Zeitpunkt bereits verloren. Was taten die schlauen spanischen Fischer? Sie verkauften ihre Fangquoten an die Japaner (und Chinesen) und machten fortan die Drecksarbeit für die Fabrikschiffe. Denn vor dem Einfrieren wird der Fisch nun mal getötet....
Inzwischen sehen die Fischer aus der Gegend ihren Fehler ein, denn dass das Treiben der Megafabrikschiffe ihnen die Existenzgrundlage entzieht, ist wohl auch dem letzten klar geworden.
Jedes Jahr steigt der Preis des Roten Tunfisches für Sushi - ein Blauflossentunfisch wurde jüngst sogar für 1,3 Mio. Euro verkauft. An ein Sushi Restaurant.
Soll ich nun einen Aufruf starten? Wer den absolut köstlichen Roten Tunfisch essen möchte, tue das bitte hier vor Ort.

Schaut mal hier:http://www.spiegel.de/…/fischerei-folgen-wie-sushi-haendler…

 Text : Andrea Hoffmann 



 
Am 8. Mai beginnt in Conil beginnt die "Ruta de Atun". Bis zum 8. Juni kann man in vielen Restaurants Variationen des roten Thunfisches probieren

Dienstag, 28. April 2015

Flamenco in Conil - Kunst in Vejer - Moto GP in Jerez


Am 2. Mai, um 20:30h findet im Patio der La Chanca von Conil ein Konzert statt: Tango meets Flamenco. Der Eintritt ist frei!

Hier schon mal ein Video zum Vorgeschmack


In Vejer de la Frontera findet am Sonntag, 3. Mai von 10 - 15 Uhr ein Kultur- und Kunstevent statt, das von dem lokalen Künstler Juan María Fernández  in Kooperation mit  der Stadt Vejer organisiert wird.
Auf den Strassen dieses schönen weisses Dorfes erwartet Sie  Malerei, Musik, Tanz, Literatur, Fotografie, Kunsthandwerk .
 



Für Motorsport-Fans: am 3. Mai findet der große Preis "Gran Premio bwin de España" in Jerez statt. http://www.motogp.com/de/event/Spain

Es werden ca. 250.000 Besucher erwartet

Samstag, 18. April 2015

Erholsamer Urlaub im Hinterland der Costa de la Luz: Gästehaus "El Camino Verde"


Ist Reisen nicht manchmal ziemlich anstrengend? Es gibt so viel zu tun und zu sehen, dass man sich selbst im Urlaub gehetzt fühlt und kaum dazu kommt, sich wirklich zu erholen. Einfach mal abschalten und nichts tun, das fällt uns oft schwer. Erst recht, wenn der Ort, an dem man sich befindet, laut, bunt und voller Verlockungen ist.

Wer von alldem mal Abstand nehmen möchte, dem sei das Gästehaus von Nina und Sascha von „El Camino Verde“ ans Herz gelegt. Das Paar ist im Juni 2014 von Deutschland nach Spanien ausgewandert und führt das Unternehmen seit August 2014 und speziell dieses Haus seit Februar 2015. Ihr Konzept ist ausgerichtet auf vegetarisch/vegane Reisende (oder Interessierte), die es oft nicht einfach haben, eine Unterkunft zu finden, die ihren  Bedürfnissen und Anschauungen gerecht wird. So werden hier selbstverständlich keine Tierprodukte verwendet und auch erwartet, dass der Gast kein Fleisch im Hause verzehrt. Zugleich haben hier einige Hunde und Katzen ein Zuhause gefunden, die sonst ihr Leben im Tierheim, auf der Straße oder an einer Kette gefristet hätten. Tierliebe wird beim Gast also auf mehreren Ebenen vorausgesetzt. Der Umgang ist familiär und informell, so dass man sich gleich wie bei Freunden zu Gast fühlt.
 

Das ehemalige Weinbauernhaus verfügt über zwei Gästezimmer sowie ein angeschlossenes Apartment mit eigenem Eingang. Die Zimmer sind ländlich rustikal eingerichtet und bieten alles nötige für einen entspannten erholsamen Aufenthalt. Im Haupthaus teilen sich die beiden Zimmer im Erdgeschoss ein gemeinsames Bad, während das Apartment über ein eigenes Bad verfügt.


Hinter dem Haus bietet die Terrasse eine phantastische Aussicht über die umliegenden Hügel und auf die Berge der Sierra de Grazalema. Des Nachts kann man hinter den Hügeln die Lichter von Algodonales und Zahara de la Sierra sehen. Ganz selten trägt der Wind auch mal den Hauch von Musik von einer Fiesta herüber, ansonsten fasziniert den lärmgeplagten Städter vor allem die herrliche Ruhe. Ideal, um sich einfach in den Schatten zu setzen und ein Buch zu lesen, oder im Sommer im Swimmingpool zu baden.



Aber auch für Aktive ist dies ein guter Platz, sein Basislager aufzuschlagen, denn der benachbarte Nationalpark „Sierra de Grazalema“ lockt mit seinen Bergen zum Wandern, Canyoning, Höhlenforschen, Mountainbiking, Kanufahren auf dem Stausee und vielem mehr. Nina und Sascha zeigen gerne persönlich vor Ort ihre Lieblingswanderstrecken und haben bei Bedarf sogar Kontakt zu einem Veranstalter von Abenteuersportevents. Auch Städteausflüge bieten sich von hier aus an. Wer also nicht gerade auf einer Andalusien-Rundreise halt macht, sondern gezielt hier bleibt, kann von hier aus in höchstens zwei Stunden Städte wie Sevilla, Cádiz, Jerez, Málaga, Marbella, Estepona oder Granada erreichen. Die Möglichkeiten sind zu viele zum Aufzählen. Nina und Sascha sind jedenfalls immer gern behilflich und beraten, wenn man nicht weiß, was man als erstes sehen möchte.

Optional gibt es sogar ein leckeres veganes Frühstück, das dem interessierten Neuling zeigen kann, dass die pflanzenbasierte Küche mehr zu bieten hat als nur Salat und Karotten.

Nähere Informationen zum Haus, den Zimmern und der Umgebung sowie eine direkte Buchungsmöglichkeit findet man auf der Internetseite http://camino-verde.es

Mittwoch, 15. April 2015

Bar Ligero wieder geöffnet

Nach der Winterpause von November bis März, hat die Bar Ligero nun wieder geöffnet.
Das Lokal hat eine lange Tradition - es wurde bereits 1974 von Juan Ligero eröffnet und war bis zum Jahr 2000 eine kleine Bar, wo es Fino (Sherry) aus dem  Fass gab -  Besucher, die damals schon in Conil waren, erinnern sich gerne nostalgisch an diese Zeiten.

Nachdem der Sohn, Paco, die Bar übernahm, erkannte er das Potential in der beliebten Fussgängerzone,  der Calle Cádiz.  Es fing mit wenigen Tapas an, dann kam eine Küche dazu und seit einigen Jahren schon zaubert dort der Koch Chano leckere Kreationen aus einheimischen Produkten. Man kann dort sehr schön, ohne  Autoverkehr sitzen und dabei das Treiben in der belebten Gasse beobachten. Nach dem Essen kann man in der gegenüber liegenden  Bar " El Mojito" einen leckeren Cocktail genießen.

Sehen Sie hier ein Video über die Bar Ligero, wo der  Paco und der Koch Chano zu Wort kommen:


Ruta de la tapa Conil
Posted by Bar Ligero on Samstag, 11. April 2015

Feria in Vejer de la Frontera


Heute beginnt di erste feria in der Provinz Cádiz, in Vejer.

Es erwarten Sie wieder zahlreiche Pferde- und Flamenco- Vorführungen. 


>> Programm der Feria

Samstag, 11. April 2015

Feria-Kalender 2015 für die Provinz Cádiz

Es beginnt die Feria-Saison in Andalusien. Den Anfang macht Vejer de la Frontera am 15. April.
Nachfolgend finden Sie einen Kalender aller Ferias in der Provinz Cádiz.

Donnerstag, 9. April 2015

Ausstellung in der "La Chanca"


Heute abend um 20 Uhr wird in der La Chanca eine interessante Ausstellung "Gente del lugar" eröffnet. Der Künstler Roberto Beiro verwendet verschiedene künstlerische Techniken, um die Veränderungen, die Conil im Laufe der Zeit erfahren hat, aufzuzeigen
Roberto Beiro wurde von Conil und seine Menschen inspiriert, er möchte mit seiner Arbeit die Öffentlichkeit über die aktuellen Umwelt- und Kulturgüter von Conil und deren Bedeutung informieren und die Menschen dafür sensibilisieren, diese Kulturgüter zu erhalten und zu pflegen. Er nutzt dafür Fotografie, Siebdruck, Photolithographie,  Vinyl Bilder, Materialien und Werkzeuge vom campo, sowie auch Videos.


Mittwoch, 8. April 2015

Neu-Eröffnung in Conil: "La Cita"

Kurz vor der Semana Santa eröffnete in Conil ein neues Lokal unter deutscher Leitung mit dem netten Namem "La Cita"  ( die Verabredung).  Geboten werden neben vielen leckeren Cocktails , wie Mojito, Caipirinha, Sex on the Beach, Piña Colada auch Spezial-Burger aus 100% Rindfleisch oder Hähnchen.


Special: am 14. April, um 18h  findet ein Intercambio-Treffen statt - für alle, die Lust haben spanisch zu praktizieren und auch für Spanier, die  ihr deutsch, oder english verbessern möchten.

LA CITA - Plaza Goya - 11140 Conil de la Frontera

Dienstag bis Donnerstag: ab 17h
Freitag bis Sonntag: ab 13h
Montags: Ruhetag (ausser an Feiertagen)

Samstag, 4. April 2015

Gruppe "Calle El Peñon" im El Caruaje

Heute abend/nacht um 24 Uhr spielt im "El Caruaje" die Musikgruppe "Calle el Peñon" mit dem bekannten Conileñer Musiker J.J. Quintero.


Samstag, 28. März 2015

Die Osterwoche - Semana Santa in Conil

Morgen, am Palmsonntag beginnt die Karwoche in Conil und natürlich in ganz Spanien. Nach einem langen, kalten Winter und viel Regen in den letzten Tagen soll  pünktlich zu diesem Fest der Frühling endlich Einzug halten, sehr zur Freude aller "conileños" und aller Urlauber, es werden sogar sommerliche Temperaturen erwartet... In Andalusien ist die Semana Santa neben Weihnachten das wichtigste christliche Fest, ob gläubiger Katholik oder nicht , die Menschen kommen aus ihren Häusern auf die Strasse um die Prozessionen zu verfolgen, sich mit Freunden zu treffen, Tapas essen, trinken - einfach feiern...


Zu Ostern öffnen auch wieder viele Lokale, die den Winter über geschlossen hatten, ihre Pforten.
Sollten Sie sich in der Karwoche in Conil oder in einem anderen Ort in Andalusien befinden, lassen Sie sich es nicht entgehen, wenigstens eine Prozession mit zu erleben.


Hintergrundinformationen zur Semana Santa finden Sie hier :
http://anda-luz.eu/seiten/land-und-leute/feste/semana-santa.html

Am Palmsonntag findet in Conil die erste Prozession "La Borriquita" statt. Diese wird von der noch sehr jungen Bruderschaft (seit 1995) Hdad. de Jesús del Amor en su Entrada a Jerusalén y Maria Stma. de la Paz y Esperenza veranstaltet.

Die Termine von allen Prozessionen finden Sie auf der Tourismus-Seite von Conil

Weitere Infos über die Semana Santa und die Bruderschaften von Conil:
http://pasionygloriasdeconil.blogspot.com.es/p/blog-page_18.html


Als Einstimmung auf die Semana Santa werden heute abend in der ehemaligen Peña Flamenca "Saetas" von lokalen Künstlern vorgetragen.




Samstag, 14. März 2015

Veranstaltungen in Conil

Heute auf dem Plaza Santa Catalina, ab 12 Uhr... "Mujeres del Mundo" mit verschiedenen Darbietungen und internationalen Tapas















Vom 20. - 29. März kann man in vielen Restaurants wieder typische Gerichte aus Conil genießen



Donnerstag, 5. März 2015

Ausstellung in der La Chanca, Conil

Gestern wurde in Conil  in den Räumen der "La Chanca" eine interessante Ausstellung "Almadraba de Colores" eröffnet. 9 Künstler präsentieren in der Sala de Barriles ihre Werke - Skulpturen und Gemälde zum Thema Almadraba. Die Ausstellung ist noch bis zum 27. März zu besichtigen.

Donnerstag, 26. Februar 2015

Wanderung bei Tarifa am 28. Februar

Für Kurzentschlossene haben wir hier einen Ausflugstipp am andalusischen Feiertag, den 28. Februar. Genatur organisiert eine Wanderung zu der Fundstelle einer Ansiedlung aus der Bronzezeit - Los Algarbes- bei Tarifa.  Die Tour dauert 4 Stunden und der Weg ist ca. 5,6 km lang.  Man kann sich kurzfristig anmelden, indem man eine Mail schreibt oder anruft. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Parkplatz des Restaurants Los Olivos, direkt an der N340, km 74. 




Mittwoch, 25. Februar 2015

Día de Andalucía

Der 28. Februar ist der "Día de Andalucía" und in ganz Andalusien Feiertag. An diesem Tag finden in fast jeder andalusischen Ortschaft Feierlichkeiten und Veranstaltungen statt. In Conil tritt die Gruppe "Aires Flamencos y Copla" auf. Beginn des Festakts ist um 19:30 Uhr in der Casa de Cultura.


Deutsche Übersetzung der Hymne Andalusiens (der Text stammt von Blas Infante und die Melodie von José del Castillo Díaz):
  Die weiß-grüne Fahne
  kehrt nach Jahrhunderten des Krieges zurück
  und sagt uns: Friede und Hoffnung
  unter der Sonne unseres Landes.
  Andalusier, erhebt Euch!
  Verlangt nach Land und Freiheit!
  Für das freie Andalusien,
  Spanien und die ganze Menschheit.
  Wir Andalusier wollen wieder das sein,
  was wir waren:
  Menschen des Lichts, die den Menschen
  menschlichen Geist gaben.
  Andalusier, erhebt Euch!
  Verlangt nach Land und Freiheit!
  Für das freie Andalusien,
  Spanien und die ganze Menschheit.
(Quelle: Wikipedia)

Samstag, 21. Februar 2015

Vorbereitungen für die Almadraba in Conil

In Conil haben bereits die aufwendigen Vorbereitungen für die Almadraba, die älteste und nachhaltigste Art Thunfisch zu fangen, begonnen. Ca. 3 km vom Meeeresufer entfernt wird eine Art Kabelskelett aufgebaut, auf dem die Netze mit Eisenketten und Ankern befestigt werden. Durch Korkstücke und Bojen schwimmen sie dann an der Meeresoberfläche. Es dauert zwei Monate, diese Installation am Meeresgrund zu befestigen.  Mitte bis Ende April beginnt dann die Fangzeit.
Bald wir in der La Chanca von Conil ein Museum eröffnen, wo man alle Informationen über die Almadraba bekommt.

Montag, 16. Februar 2015

Bar "El Punto" in Conil neu eröffnet

Nachdem die traditionelle Bar "El Punto" in Conil umgestaltet wurde, bzw. das komplette Gebäude wegen baulichen Schäden abgerissen wurde und ein Jahr lang deutsches Frühstück und Currywurst angeboten wurde ( was jedoch anscheinend nicht lief), schloss die Bar und eröffnete nun vor einer Woche neu unter spanischer Leitung.  Das Interieur wurde ansprechend umgestaltet und man kann nun drinnen oder auch draussen wie gewohnt nach einem Bummel oder Shopping einen Kaffee sowie gute, günstige Tapas geniessen und das Treiben auf der Strasse beobachten. Wifi (Wlan) ist ebenfalls vorhanden, die Bedienung nennt auf Anfrage das Zugangspasswort.


Freitag, 13. Februar 2015

Karneval in Conil 2015

Heute beginnen in Conil die Karnevalsveranstaltungen am Torre de Guzmán und erreichen nächstes Wochenende ihren Höhepunkt - eigentlich dann, wenn überall der Karneval am Aschermittwoch schon vorbei ist. Das hat folgenden Grund: da die meisten Leute, denen Karneval sehr wichtig ist, nach Cádiz fahren um zu feiern, wäre in Conil dieses Wochenende nicht viel los, von daher ist es schon seit vielen Jahren Tradition, die Haupt-veranstaltungen auf das darauf-folgende Wochenende zu verlagern.  

Programm Karneval Conil


Viele Conileños finden, dass das Maskenfest (Samstags), seitdem dieses im Festzelt stattfindet etwas an Flair verloren hat, denn früher es auf dem Plaza España und in den umliegenden Gassen statt, wie man in dem Video von 1996 sehen kann (leider etwas schlechte Qualität). Geblieben ist die Hausband von Conil, "Cybión", die nach wie vor die Stimmung anheizt.

Freitag, 6. Februar 2015

Mercadillo in La Muela

Jeden Sonntag ab 11 Uhr findet in La Muela ein kleiner Markt mit ökologischen Produkten, Kunsthandwerk und Second Hand-Artikeln statt.  Es ist sejr leicht zu finden: von der N340 zwischen Conil und Vejer, die Ausfahrt La Muela nehmen, nach ca. 2 km kommt auf der rechten Seite eine Venta . Auf der Wiese nebenan ist der Markt.


Samstag, 31. Januar 2015

Bitterorangen-Likör

Die Bitterorange, auch Pomeranze oder Sevilla-Orange wird in Andalusien häufig entlang Straßen und Alleen gepflanzt, denn in der Blütezeit verströmen die Bäume einen zartbitteren, fruchtigen Geruch, der als sehr angenehm empfunden wird. Die Frucht sieht wie eine Orange aus, ist aber kleiner, hat sehr viele Kerne und ist ziemlich sauer. Man vermutet, dass die Frucht durch eine Kreuzung zwischen Pampelmuse und Mandarine im Süden Chinas entstanden ist. Die Blüten werden als Duftzusatz in der Parfümerie verwendet und aus den Fruchtschalen wird Orangenmarmelade gemacht.


Im Januar / Februar ist in Andalusien Erntezeit und da bietet es sich an aus den Früchten einen leckeren Likör anzusetzen:


REZEPT:
Ca. 1 kg Bitterorangen werden ausgepresst, halbiert , mit 1 Liter weißem Alkohol (Korn, Wodka, oder weisser Rum) angesetzt und ca. eine Woche ziehen gelassen. Dann wird 1 Liter Wasser mit 500 g Zucker aufgekocht und mit dem Orangen-Alkohol vermischt. Das ganze durch ein feines Sieb abseihen und in schöne Flaschen abfüllen. Serviertipp:  2 Eiswürfel, Likör , mit einer Orangen- oder Ztronescheibe garnieren. Man kann das Getränk auch mit Sprudel aufgießen
, dann scheckt es noch spritziger und frischer.


Samstag, 24. Januar 2015

Romería in Conil de la Frontera

Nachdem die Romería wegen schlechten Wetters letzte Woche ausgefallen ist, wird sie nun morgen stattfinden. Angesagt ist kaltes, aber sonniges Wetter - also ideal für den "camino" nach El Colorado.

Wussten Sie eigentlich, dass das Fest, so wie wir es heute kennen, erst 35 Jahre gefeiert wird?
Die erste  Romería , wo der Hl. Sebastian nach El Colorado getragen wurde, fand genau am 27. Januar 1980 statt - die Karossen wurden damals statt von Traktoren von Ochsen und Pferden gezogen und statt Techno-Musik gab es auf dem Platz Sevillana-Vorführungen...Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Statue des Hl. Sebastian (datiert aus dem 16 Jh)  in einer Kapelle im heutigen Stadtviertel "El Santo" aufbewahrt Am 20. Januar versammelten sich die Conileños vor dem Stadttor (Puerta de la Villa) und pilgerten ins campo zu dieser Kapelle.

Romeria 2014



Nachfolgend ein Gedicht von JOSÉ LUIS RUBIO, das ziemlich treffend das Ambiente bei einer Romería beschreibt:


ROMERÍA

Voy de romería con mis amigos
bailando y cantando detrás del Santo.
Una botella llevo de vino blanco,
morcilla y tocino pa repartirlo
con los romeros que hacen el camino.

Es hermoso ver al Santo subiendo
la cuesta Verón por bueyes tirado.
Delante trotando van los caballos.
Detrás miles de animados romeros
que mientras caminan siguen comiendo.
A un lado del camino están los pinos
con sus ramas centenarias, con piñas,
que dan sombra y cobijo al peregrino
mientras los familiares y los niños
asan los filetes en las parrillas.
A un lado del camino están los pinos
Después con mis amigos a comer,
beber, charlar y cantar en la casa
de Manoli y Felipe hasta pasada
las once de la noche, tras beber
la última copa del anochecer.
(JOSÉ LUIS RUBIO)



Freitag, 23. Januar 2015

Dokumentarfilm auf der Berlinale: "Jérez y el misterio del palo cortado"

Auf der Berlinale vom 5-15.Februar 2015 wird ein interessanter Dokumentarfilm von dem Regisseur José Luis López Linares gezeigt. Es geht um  Jérez de la Frontera, wo schon seit 3000 Jahren der heute bekannte Sherry hergestellt wird, es geht um Geschichten, Legenden -  und um das Geheimnis des Palo Cortado...


Palo cortado (deutsch: abgebrochener Stock) ist eine traditionelle Stilrichtung des Sherrys, die hervorragende und rare Sherrys hervorbringt. Palo cortado entsteht in der Regel durch Zufall bei der Sherryherstellung, wenn sich beim Ausbau ein Fino unbeabsichtigt in Richtung Oloroso entwickelt. Dabei wird die Florhefe ausgefällt und der Wein einer stärkeren Oxidation ausgesetzt. So entsteht ein Sherry, der sensorisch wie ein Zwischenprodukt zwischen Amontillado und Oloroso schmeckt. Sein komplexes Aroma erinnert oft an Nüsse oder Mandeln. Palo cortado wird zumeist trocken ausgebaut mit einem Alkoholgehalt zwischen 18 und 22 % vol.   (Quelle: Wikipedia)

Weitere Infos zur Sherry-Herstellung und Sherry-Arten:
http://anda-luz.eu/seiten/land-und-leute/kulinarisch/spezialitaeten/sherry.html

Trailer zum Film:

Dienstag, 20. Januar 2015

La Chanca - Conil de la Frontera

Die "La Chanca" in Conil de la Frontera ist das wohl bedeutendste, historische Bauwerk, welches sich an der Costa de la Luz befindet. Nachdem das rund 8.000 m² große und früher noch in privater Hand befindliche Terrain über einige Jahrzehnte in Ruinen gestanden hatte, wurde es in den Jahren 2010 bis 2013 – nun im Besitz der Stadtverwaltung Conil – aus Fördergeldern der Stadt, der andalusischen Landesregierung und dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung aufwändig restauriert und architektonisch nachkonstruiert. Aufgrund ihrer prägenden Rolle und ihrem historischen Wert in der Geschichte der Stadt wurde sie zu kulturhistorischem Denkmal ernannt. >> weiterlesen

La Chanca de Conil  -  Ruinen 2009   und  nach der Restaurierung 2014 - Impressionen

Freitag, 16. Januar 2015

Flamenco-Festival Jerez 2015

Vom 20. Februar bis zum 7. März findet zum 19. Mal das jährliche Flamenco-Festival in Jerez de la Frontera statt. Wie jedes Jahr werden wieder viele berühmte Künster auftreten - ein Muss für alle Flamenco Fans, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Region aufhalten.  Das komplette Programm finden sie hier

Weitere Infos: www.festivaldejerez.es


Promo Festival de Jerez 2015 from Ayuntamiento de Jerez on Vimeo.

Dienstag, 13. Januar 2015

Romeria de San Sebastián 2015

Falls es nicht regnet, findet am nächsten Wochenende wieder eines der beliebtesten Feste in Conil statt: die Romeria de San Sebastián. Sollte es wider Erwarten regnen, wird diese selbstverständlich am darauffolgenden Wochenende stattfinden.

>> PROGRAMM
der Romeria

 ! Wetterbedingt wurde die Romeria auf das nächste Wochenende verlegt !!


Freitag, 9. Januar 2015

Individualreisen in Andalusien

Individualreisen in Andalusien ist eine kleine Event-Agentur, die es sich zum Ziel gesetzt hat, interessierten Andalusien-Reisenden die versteckten und vom Tourismus noch unberührten Winkel dieses wunderschönen und kulturell reichen Landes näher zu bringen. Dies bedeutet nicht, in einer großen Gruppe mitsamt Guide in versteckte Gassen strömen - nein, im Gegenteil: Die Zielgruppe dieser Initiative sind Einzelreisende, Paare und kleine Gruppen von gemeinsam Reisenden, die etwas eigens für sich Konzipiertes erleben möchten. Hierbei werden auch diejenigen Reisenden angesprochen, die Andalusien möglicherweise schon kennen und nun einmal etwas hinter die Kulissen schauen möchten bzw. eine ganz für sie privat konzipierte Führung erleben möchten.
Hierbei kann es der Besuch einer außerhalb der Region noch unbekannten Weinkellerei sein, eine Stadtführung mit bestimmten Themenschwerpunkten, die Sie selbst auswählen können, eine Wanderung auf wunderschönen Pfaden am Meer durch Pinienwälder oder mit oder ohne Guide begehbare Terrains in den Bergen. An der Geschichte der Region Interessierte können sich über Besichtigungen archäologischer Ausgrabungen aus den Zeiten der Phönizier, Römer und Araber freuen, die alle diese Gegend besiedelt und ihre Spuren hinterlassen haben und dem Landstrich Andalusien mitunter ihren besonderen Reiz verleihen.  Oder aber, Sie entscheiden sich, ihre Jubiläumshochzeit in einem besonderen Rahmen zu feiern und die Gestaltung eines kleinen, liebevoll gestalteten Events oder z.B. eines romantischen Dinners am Meer mit einer exquisiten Auswahl an lokalen Produkten in erfahrene Hände zu geben. Unter www.individualreisen-in-andalusien.de können Sie sich einen ersten Eindruck verschaffen und Ihre persönliche Anfrage senden.


Mittwoch, 7. Januar 2015

Was gibt es 2015 Neues in Conil?

Was tut sich 2015 in Conil?  Der Bürgermeister, Juan Bermúdez hat in seiner Weihnachtsansprache neben guten Wünschen für alle Conileños, schon einige Neuigkeiten angekündigt. Zum Beispiel wird die Bildungsstäte, das "Centro de Interpretación La Chanca" eröffnet, auch sollen die Arbeiten am geplanten Meeresmuseum, ebenfalls auf dem Gelände der alten Thunfischfabrick vorangetrieben werden.
Neuer Busbahnhof
Im Laufe des nächsten Jahres sollen mehr Spielplätze für Kinder errichtet werden und der Plaza de Catalina soll verschönert werden. Es wird den Hauseigentümern im campo ermöglicht,  vormals illegal gebaute Häuser ins Grundbuch eintragen zu lassen und die nötige Versorgung mit Wasser und Strom  zu bekommen -sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Weiterhin wird auf dem neuen Feria-Gelände eine feste "carpa" (Festhalle) gebaut werden und der bereits begonnene Busbahnhof soll auch Mitte 2015 fertiggestellt sein.

  Ziel der Stadtregierung ist,  das kulturelle Angebot noch mehr zu erweitern um den Tourismussektor weiter voran zu treiben.
Die gastronomischen "Routen" 2015 stehen auch schon fest:

JORNADAS DE LA HUERTA DE CONIL.  20. - 29. März
RUTA DEL ATÚN: 8. Mai - 8. Juni
RUTA DEL RETINTO:  4. -  8. Dezember

Liebhaber von deutschem, bzw. bayrischem  Bier kommen jetzt auch auf ihre Kosten. Mitte Dezember eröffnete das Bavaria Simplex, ein Laden wo man Bier aus kleinen bayrischen Brauereien, (hergestellt nach dem deutschen Reinheitsgebot) kaufen kann. Sie finden den Laden hier:

Bavaria Simplex
C/ Maria Teresa Leon, Local B,
11140 Conil de la Frontera
www.bavaria-simplex.com
/
In Conil eröffnete am 19. Dezember 2014 die erste eigene Brauerei mit Ausschank. Einer der Betreiber lebte einige Monate in Prag und wurde dort dazu inspiriert.  Es gibt helles Pilsener und Ale aus eigener Herstellung, sowie weitere Biersorten und kleine Tapas.
Cervezas ESPARTE
Calle Canarias 1
11140 Conil de la Frontera



Samstag, 3. Januar 2015

Cabalgata de Reyes - Roscón de Reyes - Dreikönigskuchen

Umzug 2014
Am 5. Januar findet wieder der traditionelle Dreikönigsumzug, die "Cabalgata de los Reyes Magos" statt. Beginn ist um 18:30h Pozito Blanco (C/ Dolores Ibarruri) und bewegt sich durch Conil, über  die Calle  Carretera, C/Rosa de los Vientos, Calle Chiclana , Plaza España und weiter bis zum Torre de Guzman. Unmengen von Süßigkeiten werden von Caspar, Melchor und Balthasar in die Menge geworfen, die eifrig von Kindern und Erwachsenen aufgefangen werden - oft werden auch ganze Plastiktüten hingehalten, um möglichst viele Bombons auf einmal zu ergattern...  An diesem Abend ist nochmals fast ganz Conil in der Stadt unterwegs.
Am nächsten Tag, am 6. Januar gibt es dann Geschenke und den  "Roscón de Reyes"
Bildquelle: Wikipedia
Nur am  Hl. Dreikönigstag wird dieser Hefe-Kranzkuchen in Spanien gebacken. Man kann ihn mit Schlagsahne füllen oder einfach so essen. Auf jeden Fall wird er sehr bunt mit kandierten Früchten dekoriert.
Es wird vermutet, dass der Ursprung dieses Gebäcks auf römische Saturnalien-Riten zurückzuführen ist. Zu Ehren des Gottes Saturn wurden runde Kuchen mit Honig/Datteln gefüllt und zu gleichen Teilen an Bürgerliche und Sklaven verteilt. Später dann wurde eine getrocknete Bohne mit gebacken - wer diese bekam wurde für kurze Zeit zum König ernannt. So konnte auch ein Sklave mal für ein Tag König sein. Auf der iberischen Halbinsel waren Spiele mit getrockneten Bohnen seit der Besiedlung durch die Römer bekannt. Ob die heutige Tradition sich daher ableitet ist ungewiss und wissenschlaftlich nicht erwiesen. Auch in der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden gibt es ähnliche Traditionen.
In der heutigen Zeit wird im Roscón  eine getrocknete Bohne und eine kleine Porzelanfigur oder eine Münze mit gebacken.  Wer das Stück mit der Bohne bekommt, muss den Kuchen bezahlen und wer auf den Glücksbringer stößt, wird für ein Tag König der Familie.
Mittlerweile muss man den Kuchen nicht mehr selber backen, denn in allen Supermärkten wird der Roscón de Reyes einige Tage vor dem Hl. Dreikönigsfest angeboten.

Flamenco: Gesang und Tanz

Nicht versäumen: morgen, am 4. Januar, um 19 Uhr in der Casa de Cultura, Conil. Die Sängerin Virtudes Moreno triftt auf den Tänzer Santiago de Fuentes.